ViewSonic PX701-4K im Test
Heimkino-Preiskracher mit HDR für Einsteiger
ViewSonic offeriert einen lichtstarken Heimkino-Beamer für Einsteiger. Für 960 Euro bietet der PX701-4K modernes HDR, 4K via XPR und ein brandneues Tool, um zusätzlich eine riesige Panoramaleinwand geometrisch korrekt auszuleuchten. Wie das funktioniert, verrät AV-Magazin in diesem Test.
Viele große Kinos haben sie: Gekrümmte Leinwände. Beispielsweise CinemaxX, (Hamburg, Dammtor), Zoo Palast (Berlin), Schauburg (Karlsruhe). Das Besondere daran ist, dass der Zuschauer vor der Panoramaleinwand regelrecht ins Geschehen eintauchen kann. Wer sich dieses Erlebnis nach Hause holen möchte, benötigte dafür bislang eine Geobox für 2.500 Euro. Damit macht ViewSonic nun Schluss. Das US-Unternehmen implementiert ein Tool in den PX701-4K, mit dem die Verzerrung eines Spielfilms auf einer Curved-Screen ausgeglichen wird. Dieses Feature nennt sich „Krümmen“. Je nach Position des Beamers ist es damit möglich, unterschiedliche Bildbereiche auf der Leinwand individuell anzupassen.
Das alles ist umso bemerkenswerter, weil ViewSonic den PX701-4K im Preisbereich von Full-HD-Projektoren ansiedelt. Selbst deutlich teurere Beamer besitzen dieses Features in aller Regel nicht.
ViewSonic macht die Installation gewohnt ganz leicht. Der PX701-4K wird einfach am passenden Ort platziert und schon kann es losgehen. Er besitzt ein kleines weißes Gehäuse aus Kunststoff, was vor allem im Wohnzimmer die Deckeninstallation unauffällig gestaltet. Mit 2,8 Kilogramm ist der Bildwerfer überdies leicht genug, um ihn mit einer handelsüblichen Deckenhalterung zu montieren. Die Lippe vor dem Objektiv soll Streulicht nach unten unterbinden. An zwei HDMI-Ports können AV-Receiver und Fire-TV-Stick oder Spielkonsole und Blu-ray-Player gleichzeitig angeschlossen werden. Zwei HDMI-Ports unterstützen HDMI 2.0 und HDCP 2.2. Damit können alle aktuellen Filme bis UHD-Auflösung von der 4K-Blu-ray, Blu-ray und allen Streaming-Diensten in Lebensgröße projiziert werden. Der Projektor ist in der Höhe verstellbar, die Regler für Zoom und Fokus sind ins Gehäuse eingelassen, um ein versehentliches Verstellen zu unterbinden. Das 1,1-fache Zoom-Objektiv ist zwar nicht besonders üppig bemessen, sorgt aber für etwas Flexibilität in der Aufstellung, weil damit die Bildgröße noch leicht angepasst werden kann. Der ViewSonic wird ob seines Offsets etwa auf Höhe der Leinwandober- oder Unterkante platziert. Aus einer Distanz von 3,00 bis 3,30 Meter kann eine zwei Meter breite 16:9-Leinwand vollständig ausgeleuchtet werden.