Volle Vernetzung
Spannend wird es dann aber, wenn man den Mirage CX06 mit dem Internet verbindet. Das erfolgt per Ethernet-Kabel. Auf WLAN muss man leider verzichten, sofern man nicht einen optional erhältlichen USB-Stick einsetzt. Alternativ hilft auch eine Verbindung per Powerline-Adapter, die das Netzwerksignal über die heimische Stromleitung schickt. Im Hauptmenü findet man unter Netzwerk einfache, aber informative Anwendungen wie beispielsweise den Wetterbericht oder Web-Radio. Auch YouTube mit seinen mehr oder weniger lustigen oder spannenden Filmchen ist mit an Bord. So ist auch abseits des normalen TV-Programms für Unterhaltung gesorgt.
Smart geht aber noch einen Schritt weiter: Box2IP oder SmartStream nennt Smart die tolle Funktion, mit der man auch auf Tablet oder Smartphone sein TV-Programm verfolgen kann. Der kleine Bildschirm als tragbarer Fernseher - ohne irgendwelche Zusatzgeräte oder Netzwerk-Server. Die Bereitstellung der TV-Programme für das Heimnetzwerk erledigt allein der Smart-Receiver. Die Funktion ruft man über die entsprechende Taste auf der Fernbedienung auf und kann dann sogar getrost den TV ausschalten. Per App auf dem mobilen Gerät schaut man dann im Arbeitszimmer, Küche oder sogar auf der Terrasse weiter - ganz wie man möchte und soweit entfernt, wie das heimische WLAN reicht. Das ist in dieser Preisklasse ein echtes Highlight. Smart stellt dabei keine eigene App bereit, sondern empfiehlt die bereits bewährte Anwendung von Elgato mit dem Namen Sat>IP. Hier kann man alle Programme aufrufen, bekommt einen übersichtlichen EPG und kann sogar per Tablet mitschneiden. Mit Einschränkungen ist es sogar möglich, auf dem Tablet und TV zwei unterschiedliche Programme zu schauen - genau dann, wenn die beiden Sender über den selben Transponder übertragen werden.
Mit Smart geht es aber auch anders herum. Dann heißt es Small2Big und man schickt Inhalte vom Tablet, Smartphone oder Netzwerk-Server auf den großen Bildschirm. So macht die Diashow mit der Familie mehr Spaß und man sitzt nicht mit mehreren Personen um ein kleines Display herum. Dazu muss am Mirage-Receiver diese Funktion per Taste oder Menü aktiviert werden. Der Receiver arbeitet dann als Media-Renderer. Die Bedienung erfolgt wiederum per App, von der es dann abhängt, auf welche Daten zugegriffen wird. Smart empfiehlt hier die Anwendungen Media Connect oder BubbleUPnP. Wer die Medienvielfalt lieber klassisch mag, der kann dann noch an der Rückseite des Receivers einen USB-Stick anschließen, um per Media-Player Musik, Filme oder Fotos zuzuspielen. Ein weiterer Pluspunkt noch zum Schluss: Der Stromverbrauch hält sich in Grenzen. Im Betrieb benötigt der Smart ca. 6 Watt, im Standby nur 0,3 Watt - der richtige Netzschalter trennt ihn vollständig von der Stromversorgung.