Standlautsprecher KEF iQ9:
Punktlandung
Die britischen Lautsprecherbauer von KEF haben die preisgünstige Q-Serie überarbeitet und bieten nun insgesamt acht Boxenmodelle an. AV-Magazin hat sich den Standlautsprecher iQ9 zum Test bestellt, um herauszufinden, ob sich der technologische Fortschritt auch akustisch bemerkbar macht.
Wenn es für einen Hersteller ein Produktsegment gibt, in dem er die maßgeblichen Umsätze für das Unternehmen erwirtschaftet, nennt man diese Baureihen im Volksmund die „Brot- und Butterklasse“. Die neue Q-Serie verkörpert dies wie kaum eine andere Lautsprecherlinie. Dank asiatischer Fertigungskunst zum Low-Budget-Preis und europäischem Entwicklungsgeschick, kann die etablierte Q-Serie auf eindrucksvolle Verkaufserfolge in der Vergangenheit zurückblicken. Bei der Entwicklung legte man großen Wert auf eine maximale Klangqualität unter Berücksichtigung einer moderaten Preisgestaltung. Heraus kamen dabei stets Lautsprecher mit einem hohen optischen Wiedererkennungswert und tadelloser Verarbeitungsqualität. Natürlich machte der Fortschritt auch vor den klassisch konstruierten Gehäusen nicht halt. Während man vor 20 Jahren noch kastige Lautsprecher verkaufen durfte, präsentiert man sich aktuell mit elegant gestalteten Boxenkreationen.
Die Kent Engineering & Foundry (KEF) wurde Anfang der sechziger Jahre von Raymond Cooke im Südosten Englands gegründet. Was damals als überschaubare Boxen-Tüftlerschmiede begann, mauserte sich im Laufe der Dekaden zu einem international operierenden Unternehmen. In den Achtziger-Jahren entstanden die ersten koaxial aufgebauten Mittelhochtoneinheiten. Mit dem UniQ benannten Breitbandchassis trug KEF dem Ideal einer Punktschallquelle Rechnung. Bis heute profitiert KEF vom Erfolg dieser Chassisentwicklung. Im Laufe der Jahre wurden immer wieder technische Details verbessert, um die akustische Leistung zu perfektionieren. Die aktuelle Q-Serie profitiert natürlich von allen innovativen Errungenschaften, die in penibler Feinarbeit von den emsigen Ingenieuren entwickelt wurden. Ob sich der profunde Erfahrungsschatz auch in entsprechender Klangqualität niederschlägt, wird AV-Magazin anhand der iQ9 auf folgenden Seiten testen.