Myryad Vollverstärker MXI2080 und Endstufe MXA2080:
Mit Bi-Turbo für mehr Musik
Myryad hat vor elf Jahren mit der M-Serie für staunende Augen und Ohren gesorgt: hochwertige Wiedergabe, Verarbeitung und Anmutung. Entgegen allgemeinen Trends waren die britischen Komponenten dabei durchweg bezahlbar. Die nachfolgende Reihe, „MX“ getauft, steht für geniale Ingenieurkunst: Die Briten haben einerseits die Technik der M-Serie grundlegend überarbeitetet, andererseits aber auch am Design gefeilt – viel Fassade, viel dahinter? Machen wir den Test mit dem Vollverstärker MXI2080 und der Endstufe MXA2080. Was das AV-Magazin mit gleich zwei Verstärkern will? Natürlich der Bi-Amping Faszination frönen.
„Können Sie den Titel noch einmal lauter spielen?", hinter dieser harmlosen Frage verbirgt sich oftmals der Hörerwunsch nach mehr musikalischer Information. Natürlich führt die Anhebung des Pegels nicht zu einer Lösung. Aber wo sind die vielen akustischen Details, was ist mit der zu kleinen Raumabbildung und wieso hakt es bei der Dynamik? Zur Behebung dieser Schwierigkeiten steht Ursachenforschung an, die man selbstverständlich am besten in der Praxis betreibt. Durchschlagender Erfolg kann beispielsweise durch Zweikanal/Vier Endstufen erreicht werden. Was bedeutet das? Jedem Kanal stehen zwei Endstufen zur Verfügung. Prinzipiell braucht man also einen Vorverstärker und zwei identische Stereoverstärker. Es gibt Hersteller, denen das musikalische Potenzial dieser Variante durchaus bewusst ist. Folglich bestücken sie ihre Vollverstärker zusätzlich mit Vorverstärkerausgängen und bieten dazu Endstufen an, die denen der Vollverstärker hundertprozentig entsprechen. Ist die Verbindung zwischen zwei solcher Geräte hergestellt, haben wir es mit einem doppelt oder vielleicht sogar dreifach potenten Gespann zu tun. Ganz klar steht beim Bi-Amping nicht die maximale Lautstärke im Vordergrund, sondern die Intensivierung des musikalischen Volumens. Schauen wir, ob das mit den Myryads funktioniert.