KEF Muon – Traumlautsprecher für 100.000 Euro
Die KEF Muon war das Highlight der HIGH END 2007. Was im letzten Jahr unter dem Arbeitstitel „Austin" schon zu hören und sehen war, hat sich in diesem Jahr zur hochattraktiven Skulptur gewandelt.
KEF Muon
Merkmale
Muon, die Technologie
Das vorn im Korpus des Lautsprechers installierte Vierwegesystem des Muon mit seinen leistungsstarken Bassverstärkern oder Woofern ist es, was diesen Lautsprecher so besonders macht. KEF setzt dabei auch seine Acoustic Compliance Enhancement (ACE) Technologie ein, durch die das Lautstärkevolumen mittels Absorption fast verdoppelt wird. Die beiden auf der Rückseite installierten zusätzlichen Bassverstärker tragen ebenfalls dazu bei, einen bemerkenswert reinen und offenen Sound zu produzieren. Aber der Muon beeindruckt auch im mittleren Frequenzbereich sowie bei den Höhen, bei denen eine Kerntechnologie von KEF zum Einsatz kommt – die Uni-Q-Unit, die sich durch ihre besondere Installations- und Konstruktionsweise auszeichnet. Den von KEF patentierten Uni-Q-Chassis („Einpunktschallquellen“) wurde der Hochtöner direkt in den Mitteltöner eingebaut.
Technologie-Vorteil: Die Frequenzüberlappungen und minimalen Zeitfehler beim Abstrahlen eines Tonsignals, wie sie konventionell in einer Box nebeneinander montierte Lautsprecher-Chassis verursachen, treten bei Uni-Q nicht auf. Das perfektioniert die Natürlichkeit der Klangcharakteristik sowie die räumliche Darstellung der Soundeffekte. Last but not least sorgt das sechs Millimeter starke Aluminiumgehäuse dafür, dass klangverzerrende Vibrationen minimiert werden.
Muon, der Name
Der Name Muon findet sich in der Physik – ein ‘Muon’, zu deutsch ’Myon’, ist ein negativ geladenes Elementarteilchen, in der Mythologie – ’Mu’ ist ein versunkener, mythischer Kontinent, den es einmal im Pazifik gegeben haben soll, und im Zen Buddhismus – das japanische Wort ’mu’ bedeutet frei übersetzt so viel wie ’nichts’ oder ’ohne’ und dient als Antwort auf Fragen, auf die es keine Antwort gibt.
Fakten
KEF Muon
Paarpreis: 100.000 Euro
Weltweit auf nur 100 Lautsprecher-Paare limitiert, wird die KEF Muon erst auf Bestellung manuell gefertigt. 100.000 Euro kostet jedes Paar der 115 Kilogramm schweren Giganten. Erstauslieferung ist September 2007.
KEF präsentiert die Konzeptlautsprecherpaar „Muon“ in Deutschland. Im hochglänzenden Aluminium der zwei Meter hohen Klangskulpturen spiegeln sich staunende Hörer wider. „Mit Muon haben wir hinsichtlich Form und Funktion einen Lautsprecher am absoluten Limit entwickelt“, erklärt Christian Aufmkolk, Marketing & Produktmanagement bei KEF. Für die Symbiose aus Klang und Gestalt griffen die Klangexperten von KEF auf die Künste der britischen Design-Ikone Ross Lovegrove zurück. Zunächst galt es, das perfekte Herstellungsverfahren zu ermitteln. Das Ergebnis des Dialogs zwischen Lovegroves ästhetischem Empfinden und der Klangphysik hieß „Aluminium-Kaltverformung“ – ein Verfahren, das bisher der Herstellung von Edelkarossen vorbehalten war. Nur mit diesem Material und nur mit dieser Art der Produktion, so das Credo des Entwicklerteams, lässt sich ein Korpus mit perfekten Klangeigenschaften und wegweisendem Design formen. Die endgültige Form ist somit das Resultat eines Evolutionsprozesses, der sicherstellt, dass „es
nur diese eine Form sein kann, die der Lautsprecher nun hat“, so Ross Lovegrove. Klanglich beeindruckt das Vierwegesystem des Muon mit seinen leistungsstarken Bassverstärkern. Im mittleren Frequenzbereich sowie bei den Höhen kommt eine Kerntechnologie von KEF zum Einsatz: Das Uni-Q-Chassis. Dabei sitzt der Hochtöner genau im akustischen Zentrum des Mitteltöners. Die Töne breiten sich somit von nur einem Punkt aus in den Raum aus. Das Ergebnis ist ein natürlicher Klang an jeder Position im Raum. Bei Muon setzt KEF zudem die Acoustic Compliance Enhancement (ACE) Technologie ein. ACE ermöglicht die massive Bassentwicklung ohne ein überproportional großes Gehäuse. Der Grund: Teile des Resonanzraumes sind mit Aktivkohle gefüllt. Durch Absorption kann das Lautstärkevolumen somit fast verdoppelt werden. Das Ergebnis ist ein Lautsprecher, der Töne bis 20 Hertz reproduzieren kann – die tiefste Frequenz, die ein Mensch hören kann. Bei aller integrierten Technologie stellen Gehäusematerial und -form bei jedem Lautsprecher die Basis des optimalen Sounds dar. Die harmonische, weibliche Form des Muon beweist dabei einmal mehr, dass Form und Funktion eine Symbiose eingehen können.