Sonus faber Venere 1.5: Nur das Herz zählt
Sonus faber hat frisch die preisgünstige Lautsprecher-Serie Venere serviert. Sie bildet den neuen Einstieg in die italienische Genusswelt und bringt etwas Aroma der großen Kreationen mit. AV-Magazin hat den Kompakt-Lautsprecher Venere 1.5 verkostet.
Die letzten Jahre waren beim Lautsprecherspezialisten Sonus faber von großen Paukenschlägen gekennzeichnet, nach den famosen Amati Futura und Aida folgte die kleine, aber exquisite Guarneri Evolution, die in unserem Test eindrucksvoll unter Beweis stellte, was ein Kompakt-Lautsprecher zu leisten vermag. Jeder dieser recht unterschiedlichen Konzepte setzte auf seine eigene Art Maßstäbe, und obwohl sie sich voneinander abgrenzen, weisen sie sich klanglich mehr denn je als Sonus faber aus, profilieren sich derart als Interpretationen der neuen Generation aus Arcugnano. Diese erwuchs aus dem Referenz-Prestige-Projekt The Sonus faber und zeugt von einer bemerkenswerten Entwicklung: Die klangliche Intention der Lautsprecher wurde deutlich wahrnehmbar modifiziert; dies geschah jedoch gleichermaßen behutsam und virtuos, so dass nie der Eindruck entsteht, Sonus faber habe seine audiophilen Ideale aufgegeben. Vielmehr verdeutlichen alle neueren Modelle, dass sie auf den Qualitäten fußen, die Sonus faber immer gekennzeichnet haben und eine signifikante Weiterentwicklung der klanglichen Tradition darstellen - so anders und doch so gleich. Daher markieren Aida, Amati Futura und Guarneri Evolution keine völlig neue Zielrichtung, sondern sind gewissermaßen das Resultat einer Verjüngungskur, die sich seinerzeit bei Sonus faber auch personell vollzogen hatte.
Und nun präsentiert die Stilikone eine neue Einstiegsserie, insofern etwas völlig anderes. Die neue Venere-Serie besteht aus den zwei Kompakt-Modellen 1.5 und 2.0, den zwei Stand-Modellen 2.5 und 3.0 sowie einem Center und einem Wand-Lautsprecher. Für die Verantwortlichen, Chefentwickler Paolo Tezzon und Designer Livio Cucuzza, bedeutete die Konzeption und Realisation der Venere-Lautsprecher sicherlich wiederum eine anspruchsvolle Aufgabe; schließlich galt es, in einem sehr günstigen Preissegment einen sehr hohen Qualitätsstandard zu verwirklichen.