Bei den Bild- und den Toneinstellungen kann man sich prinzipiell auf die zahlreichen vorhandenen Presets verlassen, sodass man ohne viel Umschweife zu einem hervorragenden Ergebnis kommt. Lässt man sich bei der Einrichtung allerdings etwas mehr Zeit, kann man schon dort die von der KI generierten Einstellungen vornehmen. So bietet die KI insgesamt acht Durchgänge, in denen man aus mehrere Bildbeispielen die auswählen kann, die dem persönlichen Geschmack am nächsten kommen. Die KI merkt sich die Auswahl und generiert hieraus ein TV-Bild, welches in Schärfe, Kontrast, Farbtemperatur und anderen Parametern auf die eigene Sehgewohnheiten abgestimmt ist. Ähnliches gilt für die Audio-Abstimmung, allerdings sind es hier fünf Durchgänge, in denen mehrere Tonbeispiele angespielt und ausgewählt werden können. Beim Ton kommt noch die Möglichkeit hinzu, den Fernsehton mit der Raum-Akustik in Einklang zu bringen. Hierbei werden meinige Testtöne abgespielt, und vom Mikrofon in der Fernbedienung weitergereicht zu werden. Das funktioniert übrigens auch mit kompatiblen Soundbars, welche man Dank WOW Interface und WOW Orchestra prima mit den internen Lautsprechern kombinieren und auch über eine Fernbedienung steuern kann.

Beim anstehenden Bildtest macht wie stets unsere Testdisk den ersten Durchlauf, bei dem wir übrigens auch den Stromverbrauch messen. Hierbei stellte sich übrigens heraus, dass der OLED55G59LS noch ein wenig soarsamer ist als sein Vorgänger. Wir deaktivieren nach Möglichkeit sämtliche Bildverbesserer, insbesondere die KI-Einstellungen, sofern wir die schon vorgenommen haben. Die Szenen auf der Disk kennen wir schon aus dem FF, und wissen auch ganz genau, wo die Stolperfallen für die Bildverarbeitung stecken. So gewinnt man relativ schnell einen Eindruck von der Leistungsfähigkeit der Bildverarbeitung, und der erweist sich beim OLED55G59LS als sehr viel versprechend. Damit nun echtes Kinofeeling aufkommt und der Fernseher zudem zeigen kann, was er seitens der Audio-Stufe zu bieten hat, widmen wir uns einigen einschlägigen Bluray-Scheiben mit entsprechenden Inhalten. Und nun geht auch die Spielerei mit den Einstellungen los, die allerdings damit endet, dass wir tatsächlich die KI entscheiden lassen, welche Bildeinstellungen zu welchem Inhalt passen. Allerdings vergessen wir dabei keineswegs, dass die KI sich natürlich an unseren vorher eingegebenen Vorlieben orientiert, uns also schlicht und ergreifend die Einstellungen abnimmt, die wir vorher bereits eingegeben haben, man könnte das auch einen Custom-Preset nennen, der Begriff KI hört sich nur interessanter an und ist ohnehin gerade stark im Kommen.