- Bei der neuen G5-Reihe baut LG mehr denn je auf KI-unterstützte Bild- und Ton-Optimierung (Bild: LG)
LG OLED55G59LS im Test:Die Erstinstallation
Im Innern des OLED55G59LS, wie auch in den anderen Familienmitgliedern organisiert der brandneue Alpha 11 AI Prozessor 4K in zweiter Generation den Bild- und Ton-Output, sowie die Smart-TV-Funktionen, und das zunehmend mit Unterstützung künstlicher Intelligenz. Als Betriebssystem fungiert webOS 25, womit LG einer der wenige Hersteller ist, die sich noch ein eigenes Betriebssystem leisten. Nicht nur das, LG unterstützt das System mit seinem sogenannten webOS Re:New-Programm mit insgesamt vier Upgrades innerhalb von rund fünf Jahren. Andere Hersteller scheinen sich dagegen lieber in Abhängigkeit zu den großen Tech-Unternehmen zu begeben und setzen zunehmend auf Android oder Google TV beziehungsweise auf Amazons Fire TV.
- Dem OLED 55G59LS liegt die AI Magic Remote ohne Zifferntasten bei, der Geber hat deutlich abgespeckt, neu ist die AI-Taste hinzugekommen (Bild: AV-Magazin)
Beim LG gibt es zu Beginn der Installation das gewohnte Prozedere, also die Anbindung ans Netzwerk und damit ans Internet, und zwar wahlweise mit Hilfe des Smartphones oder einfach per Fernbedienung. Diese hat ein neues Design erhalten, und es gibt sie zudem in zwei Varianten. Sie ist kompakter geworden, arbeitet aber immer noch als Magic Remote mit dem bekannten Cursor auf dem Bildschirm, hat aber eine zusätzliche Taste extra für die KI-Steuerung bekommen, um einen schnellen Zugriff auf die entsprechenden Eingaben zu gewährleisten. Deswegen heißt sie jetzt auch offiziell AI Magic Remote. Die zweite Variante unterscheidet sich lediglich durch den zusätzlichen Ziffernblock, der manche Eingaben erleichtert, wenn man sich nicht ausschließlich auf die Spracheingabe verlassen möchte.
Auch die Anbindung an die aktuelle Empfangssituation funktioniert wie gehabt fast vollautomatisch mit einem zügigen Sendersuchlauf. Allerdings fällt bereits beim Anschluss des Antennenkabels auf, dass der im Vorgänger noch enthaltene Twin-Tuner für den Sat-Empfang komplett gestrichen wurde. Offenbar war man bei LG der Meinung, dass man verpasste Sendungen oder Serienfolgen auch jederzeit über die vielen Mediatheken nachholen kann, sodass man diese Einschränkung der Aufnahme-Option (eine Sendung schauen, die andere gleichzeitig aufzeichnen) in Kauf nehmen kann. Gut, das muss dann der Kunde selbst entscheiden.
- Mit Hilfe des LG-Kontos lässt sich der Fernseher beispielsweise auch vom Smartphone aus steuern, darüber lassen sich besonders komfortabel Texte eingeben (Bild: AV-Magazin)
Smart TV
as man indes nicht direkt entscheiden muss, ist der Einfluss der KI auf die Bild- und Tonqualität, das wird zwar bereits während der Installation angeboten, kann man aber auch später machen. Jetzt können wir uns allerdings schon mal für die verschiedenen Apps und Dienste entscheiden, diese werden dann direkt mit heruntergeladen. Empfehlenswert, weil immer noch kostenlos sind die LG Channels, die einen stetig anwachsenden Kontant anbieten, der zudem nach Genres unterteilt ist. Die Apps für Netflix, Prime Video und Co. kann man natürlich ebenfalls direkt mit runterladen, muss im nächsten Zug dann die Accounts buchen oder eingeben.
Während der ersten Installation bindet der LG zudem alle angeschlossenen Quellen mit ein, drahtlos oder per Kabel, außerdem werden vorhandene Smart-Home Systeme eingebunden, sofern sie kompatibel sind, und das sind sie beinah alle, selbst USB-Kameras werden zumeist problemlos integriert. Im LG Hub werden dann tatsächlich sämtliche Zuspieler und andere kontrollierbare Gerätschaften übersichtlich angezeigt. Der Fernseher ist damit weitaus mehr als eine Multimedia-Zentrale.
- Der Home-Screen des aktuellen webOS ist schön übersichtlich, die einzelnen Favoriten sind in der Mitte aufgereiht, darunter die Icons der installierten Dienste (Bild: AV-Magazin)
- Über den Hub dirigiert man sämtliche verfügbaren Zuspieler, natürlich auch alle kompatiblen Geräte im Smart Home (Bild: AV-Magazin)
- Ein Tastendruck genügt, und schon gibt der Programmführer Auskunft über die aktuellen und folgenden Sendungen (Bild: AV-Magazin)