HD-Festplattenreceiver
Technisat Digicorder HD S 2
Als einzige deutsche Marke hält Technisat mit der mächtigen asiatischen Konkurrenz Schritt. Der Digicorder HD S 2 macht den Traum der HD-Aufzeichnung dank 80- oder 160-GB-Festplatte wahr. Dazu liefert er den bekannten, hochwertigen Technisat-EPG „SiehFern Info Plus“. Der Elektronische Programmführer bietet via TV-Schirm eine kostenlose TV-Zeitschrift, die Genre- und sonstige ausgefeilte Suchfunktionen ermöglicht. An Bord ist zudem ein doppelter Tuner, mit dem sich zwei Programme gleichzeitig verfolgen und dabei sogar aufzeichnen lassen. Common Interface für die Nachrüstung von Pay-TV-Empfang fehlt natürlich ebenfalls nicht. Im Juli soll die 160-GB-Version zum Preis von 600 Euro auf den Markt kommen.
Humax HDR 5000
Humax gehört bereits zu den angestammten HD-Receiver-Lieferanten. Dass der Produzent aus dem fernen Korea zu den ersten Anbietern eines Festplatten-HD-Receivers gehören würde, war klar. Nun hat der HDR 5000 die Blicke auf sich gezogen. Kein Wunder: Mit 250-GB-Platte sowie doppeltem Tuner zum zeitgleichen Aufzeichnen und Ansehen zweier Programme ist einem Aufmerksamkeit sicher. Ob ein erweiterter Elektronischer Programmführer (EPG) sowie das Update zur IPTV-Box bis zur angekündigten Markteinführung im Juli noch folgt, ist derzeit unklar. In beiden Fällen soll der Receiver um 500 Euro kosten. Ende des Jahres folgt dann laut Presseauskunft bereits ein Nachfolger, der für die vom Satellitenflotten-Betreiber Astra forcierte Pay-TV-Plattform „Entavio“ zertifiziert sein soll. Common Interface für bisherige Pay-TV-Anbieter hat allerdings auch die HDR 5000 bereits in petto.
Topfield TF 7700 HDPVR
Eine treue wie auch begeisterte Fangemeinde kann der Hersteller Topfield bereits seit Jahren verzeichnen. Funktionalität und Zuverlässigkeit sind die Stärken der koreanischen Boxen. Dazu können sich Spezialisten laufend pfiffige Programme aus dem Internet herunterladen, die kontinuierlich die Funktionsvielfalt der Boxen erhöhen – findigen Hobby-Programmierern sei dank! Kein Wunder freuen sich zahlreiche HD-Fans auf den Spätsommer, den der Vertrieb als noch sehr wagen Einführungstermin nannte. Auf der Messe war der TF 7700 HDPVR gar nicht zu sehen, die Box wurde dem AV-Magazin abseits der Hallen hinter verschlossenen Türen gezeigt. Das Leistungsspektrum beeindruckt: 250 GB-Festplatte, Doppel-Tuner-Empfang, DivX-tauglichkeit und USB-Connection fürs Überspielen der aufgezeichneten Filme auf einen Computer. Dazu gesellt sich WLAN-Netzwerkfähigkeit, dank der sogar die HD-Kost drahtlos in andere Zimmer der Wohnung verteilbar sein soll. Als weitere Besonderheit bietet der Receiver einen Hosiden-Ausgang für S-Video-Signale – die Buchse ist bei Digital-Receivern kaum noch zu finden. Common Interface für den Pay-TV-Empfang fehlt freilich auch nicht. Kurz: Auf diese Box warten alle. Auf den Preis ebenfalls, denn für ihn gab der Vertrieb noch nicht mal eine grobe Einschätzung ab.
Homecast HS 8100 CIPVR
Für voraussichtlich 600 bis 700 Euro wird man mit Homecast in den erlauchten Besitzerkreis der HD-Festplattenreceiver aufgenommen. Wahlweise 160 oder 250 GB Speicherplatz hält das koreanische Unternehmen bereit, dazu erfüllt die Box anstandslos das Soll von zwei CI-Schächten für Pay-TV sowie ein alphanumerisches Display zur Anzeige der Sendernamen. Ende Juli will Homecast den Marktstart angehen. Doch aufgepasst: In der Vergangenheit hat sich der Hersteller mit seinen eher verwirrenden Bedienungskonzepten nicht gerade einen guten Namen gemacht.
Inverto IDL 8000 S
„The most intelligent high definition Personal Video Recorder product platform“, verkündet Hersteller FTA voll Stolz in seiner Produktbeschreibung. Ob der HD-Festplattenreceiver IDL 8000 S tatsächlich so intelligent auf den Markt kommen wird, bezweifeln die AV-Magazin-Redakteure indes. Pfiffig wie auch anspruchsvoll wäre das Konzept der Box auf jeden Fall: Surfen im Internet soll sie erlauben, Internetfernsehen sowie den Datenaustausch mit dem PC. Für letzteres stehen USB und Ethernet zur Verfügung, wobei über USB statt eines Computers wahlweise eine externe Festplatte anzuflanschen ist. Zudem stecken zwei Tuner für den gleichzeitigen Empfang zweier Sender im Gehäuse. Der anvisierte Einführungstermin einer 250-GB-Festplattenversion ist Ende August. Zu denken gibt allerdings, dass der Receiver auf der Messe noch nicht mal ein HD-Bild wiedergeben konnte. Der zukünftige Preis der Box steht bislang nicht fest.