Ausstattung
Das neue Betriebssystem FirefoxOS soll Panasonic-TVs eine höhere Connectivity mit anderen Geräten und flottere Reaktionszeiten bescheren. Ein neues Startmenü gibt’s obendrein. Ob es so versiert ausfällt wie das vorige erklären wir im Bedienungstest.
Mit UHD-Bildpunktzahl ist die notwendige Pixelzahl für die Darstellung gewährleistet. Laut Panasonic ist auch der Empfang der entsprechenden Bilder gesichert. Der Media Player zum Abspielen von Filmen, Fotos oder Musik beherrscht HEVC und damit die hohe UHD-Bildauflösung. Auch Apps sollen die Bildpunktzahl im Griff haben. Dies wird in der Ausstattungstabelle allerdings nicht explizit erwähnt. Dasselbe gilt für den Firefox-Browser beim freien Surfen. Ob die Tuner zukünftiges UHD-TV empfangen können, lassen die technischen Angaben ebenfalls offen. Laut inoffiziellen Informationen schaffen sie es. Bestens gerüstet ist der TV für UHD per HDMI. Gleich drei HDMI 2.0 für 50-Hertz-UHD (2160/50p und 60p) samt HDCP 2.2 beenden endlich das bisherige karge Ein-Buchsen-Dasein.
Mehrfach geht’s auch bei den Tunern weiter. Doppelempfänger pro Signalweg erlauben das Verfolgen zweier Sender und das gleichzeitige Aufzeichnen. Verbunden mit DVB-over-IP bieten sich zudem ausgefeilte Möglichkeiten der Signalverteilung in Haus und Wohnung (siehe Ausstattungs-Highlight unten). Derartiger Service ist in der TV-Welt derzeit einmalig.
Üblicher ist das Streaming von TV-Signalen per WLAN aufs Tablet, Handy oder einem zweiten kompatiblen TV. Doch auch hier geht Panasonic einen entscheidenden Schritt weiter. Der TV streamt das TV-Live-Programm nicht nur im Haus, sondern rund um den Globus. „TV Anywhere“ sorgt dafür, dass man mit Mobilgeräten von überall aus auf den TV zugreift und dieser sein Programm per Internet zustellt. Dank Doppeltuner kann er ein Programm streamen, das andere darf man zu Hause am TV verfolgen. Oder die Kids schauen sich ein Programm zu Hause an, nehmen ein zweites auf, und Vater ruft von unterwegs aus eine bereits aufgezeichnete Sendung ab. Sonst noch Wünsche...?
Highlight-Info: DVB-over-IP mit Twin-Tuner
DVB-over-IP bedeutet, dass ein „Server“ herkömmliche TV-Signale in IP-Signale (Internet Protocol) umwandelt. Der Server sitzt etwa direkt hinter der Satellitenschüssel bzw. deren Multiswitch oder der Buchse für den TV-Kabelempfang. Für Satellitenempfang bieten sich beispielsweise Sat>IP-Server von Kathrein, Elgato oder Telestar an. Oder: Man spannt einfach den TX-49CXW754 ein. Denn auch er ist in der Lage, die TV-Signale zu wandeln.
Nach der Wandlung erfolgt die Verteilung an Geräte, die IP-Daten verstehen können. Dazu gehört als Zwischenstation der bekannte Router in der Wohnung. Auf ihn greifen schließlich Geräte wie ein Computer oder ein Mobilgerät zu und stellen die TV-Bilder mit entsprechender Software dar.
Fungiert der TX-49CXW754 nicht als Server, sondern als „Client“, macht er es nicht anders. Dann erhält auch er per Kabel oder über das integrierte WLAN-Modul die IP-TV-Signale. So stellt er das TV-Programm selbst dann dar, wenn sich keine Sat- oder TV-Kabelanschlüsse im Raum befinden.
Bei diesem Prinzip bleibt – anders als beim herkömmlichen DLNA-Streaming – der komplette TV-Service erhalten: Man zappt ganz normal durchs Programm, erhält sämtliche SI-Programmdaten, schaut sich Mediatheken per HbbTV an und kann auch auf die externe Festplatte aufzeichnen. Es stehen zudem weiterhin der Videotext sowie die Möglichkeit bereit, Pay-TV Programme zu entschlüsseln.