Bedienkomfort und Integration
In Sachen Bedienung erweist sich das drDock als sehr bequem und flexibel: Eine kleine, handliche Fernbedienung, deren Tasten ergonomisch angeordnet sind, ermöglicht die Steuerung der Musikwiedergabe von allen angedockten Geräten. Für Musikfreunde, die andere Komponenten aus Cambridge ihr Eigen nennen und sich mit dem drDock innerhalb eines Arcam-Kosmos bewegen, ist diese Möglichkeit zudem besonders interessant: Mithilfe des zum Lieferumfang gehörenden Sync-Kabels lässt sich ganz einfach eine Verbindung zwischen dem drDock und Arcam-AV-Receivern herstellen, so dass die Wiedergabe jedes angedockten Gerätes vom Receiver aus respektive über dessen Fernbedienung gesteuert werden kann. Auf die gleiche Weise funktioniert diese praktische Fernsteuerung im Zusammenspiel mit dem Multitalent Arcam Solo Neo und dem Arcam-Tuner T 800.
Natürlich werden mit dem drDock verbundene iOS-Geräte auch aufgeladen und von iTunes auf dem Rechner synchronisiert. Zudem bietet das drDock, wie bereits das irDock, die Möglichkeit, auf iOS-Geräten gespeicherte Videos über ein AV-System beziehungsweise einen Fernseher wieder zu geben. Während das Vorgängermodell nur über einen S-Video- und einen Composite-Ausgang verfügt, stellt das neue drDock das Video-Ausgangssignal über eine HDMI-Schnittstelle bereit und ermöglicht so die einfachere Anbindung an moderne Systeme und Fernseher.
Hot Dock
Freunde des guten Klangs wird wiederum vor allem interessieren, dass Arcam mit dem drDock erstmalig eine rein digitale Dockingstation realisiert hat - endlich, könnte man sagen: Im Gegensatz zu früheren Stationen der r-Serie greift das drDock die Daten von iPod, iPhone und iPad direkt digital ab, was die Klangqualität nochmals verbessern soll. Die digitale Verbindung zum Quellgerät allein macht aus einem Dock allerdings noch keine audiophil brisante Angelegenheit, Komponenten wie das Netzteil und natürlich der Wandler müssen von entsprechender Güte sein, um kritische Ohren zu überzeugen. Das drDock macht diesbezüglich sofort klar, dass es nicht irgendein Dock ist und musiziert sich mühelos in die oberste Liga der Dockingstationen. Damit sind wir wieder bei der eingangs erwähnten Sicht auf diese praktische Tonquelle angelangt: Spielt man verlustfreie oder gar unkomprimierte Files auf einen iPod oder ein iPad und verbindet sie über das drDock mit einer hochwertigen HiFi-Anlage, dann bleiben klanglich kaum Wünsche offen - selbst wenn man nicht die Möglichkeit nutzt, es über seinen S/PDIF-Ausgang an einem hochwertigen separaten Wandler anzuschließen. So vereint das drDock Bedienkomfort und hochwertige Video-Ausgabe mit dem Potenzial, manch andere digitale Tonquelle alt aussehen zu lassen.