Bedienung
In zahlreichen weiteren Details zeigt sich die herausragende Bedienfreundlichkeit des Talio 32-S. Tauchen etwa zu einer Einstellungsoption oder einem Ausstattungsmerkmal Fragen auf, lässt sich auf den Schirm ein umfangreiches Stichwortregister zitieren. Dieses löst nahezu alle Probleme und ersetzt komplett das selten in Griffweite liegende Handbuch. Zusätzliches Tempo ins Spiel bringt die Möglichkeit, die einzelnen Menüpunkte nicht nur per Cursor-Pfeil anzusteuern, sondern sie direkt über die Farb- und Zahlentasten der Fernbedienung aufzurufen. Einziger Wermutstropfen: Die Cursorsteuerung ist ab und an ungenau und überspringt den angepeilten Menüpunkt – da ist Fingerspitzengefühl gefordert.
Der Wunsch, individuellen Vorlieben entgegenzukommen, zeigt sich im „Tri-Star“-Bedienkonzept von Metz. Je nach technischem Interesse und Vorwissen lässt sich das Menü vom High-End-Cockpit auf Grundsteuerarten reduzieren. So erhalten versierte TV-Piloten solch umfassende Stellmöglichkeiten, dass sie kaum noch zu überblicken sind. Einsteiger müssen sich dagegen nicht von unerwünschten Optimierungsoptionen verwirren lassen. Selbst die per Fernbedienung jederzeit aufrufbare Programmtabelle richtet sich nach persönlichen Präferenzen. Die Übersicht gibt Info, auf welchem TV-Programmplatz die jeweiligen Sender zu finden sind – lästiges Kanälesuchen per Zappen ist damit passé. In der langen Tabelle lässt sich flott blättern oder sie präsentiert die Sender auf Wunsch sogar alphabetisch geordnet. Da erreicht man besonders schnell seine Programmziele.
Bei all diesen Spielarten und Personalisierungsvarianten bleibt das Metz-Menü in Aufbau und Optik stets übersichtlich. Zumal kurze, am unteren Menürand automatisch eingeblendete Erklärungen hilfreich assistieren. Da hat Metz im Vergleich zu früheren Menü-Versionen nochmals Feinarbeit geleistet: Ehemals schwer auffindbare, wichtige Funktionen sind nun schlüssig und selbsterklärend integriert. Hierzu gehört das vielfältige Angebot zur Anpassung des Bilds an das 16:9-Schirmformat des TV-Gerätes. Vollautomatisch gibt der Fernseher vom DVD-Player zugespielte Breitbilder in der optimalen Formatvariante wieder, um anschließend mit herkömmlicher TV-Kost erneut souverän die perfekte Wahl zu treffen. Das klappte nicht immer so gut bei Metz. Ebenfalls spielend abrufen lassen sich die Zoom-Varianten. Sie vergrößern die gegenüber dem 16:9-Schirm schmaleren 4:3-Bilder des TV-Programms und lassen so die schwarzen Balken links und rechts auf dem Schirm verschwinden. Dabei kann der LCD-Besitzer das Bild nicht nur wie üblich in zwei, sondern in fünf Schritten vergrößern und es so seinen Wünschen entsprechend anpassen. Bildverzerrungen entstehen mit diesen Zoom-Varianten angenehmerweise nicht. Weiteres cleveres Extra: Selbst DVD-Breitbilder lassen sich vergrößern. Filme im Cinemascope-Format füllen 16:9-Schirme in der Höhe nicht ganz aus – in diesem Fall sind die schwarzen Balken oben und unten auf dem Schirm sichtbar. Mit dem Metz ist das Bild so zu trimmen, dass es den Schirm auch vertikal komplett für sich einnimmt.
Bei allen komplizierteren wie auch weniger komplizierten Aktionen unterstützt das Menü mit einer gelungenen Benutzerführung. Freilich trägt die gut strukturierte Metz-Fernbedienung ihren Teil dazu bei: Nahezu lückenlos beschriftete und nach Aufgaben gegliederte Tastenfelder ergänzen die Bedienhinweise im Menü funktional. Damit bilden die beiden ein im TV-Alltag stets verlässliches Team.