Der direkte Weg
Hinsichtlich ihres Designs, ihrer Funktionalität und ihres Komforts kann Cala also vorbehaltlos punkten und mit jeder Menge Attraktivität Interessenten anziehen; die verborgenen Talente dieses Allrounders sind nicht minder reizvoll: Das Innenleben der Cala ist ein dichtes Gedränge feinster Audio-Technik. Aus den größeren Komponenten praktisch übernommen wurde das Streaming-Board und die aufwendig entkoppelte asynchrone USB-Schnittstelle, dazu realisierte T+A bei der Cala erstmalig eine neue Technologie der Signalverarbeitung.
Dieses „Pure Path“ genannte Verfahren behandelt die Signale digitaler Tonquellen minimal invasiv: Sie werden in einem sehr leistungsfähigen digitalen Signalprozessor (DSP) mit einer Auflösung von 24 Bit verarbeitet und sodann direkt, ohne zusätzliche D/A-Wandlung, zu den Endstufen geleitet. Somit ist der kurze Signalweg zu den Endstufen vollständig digital; möglich wird dies durch die Verwendung so genannter Schaltendstufen, die häufig auch als "Digital-Verstärker" bezeichnet werden, wobei die von T+A eingesetzte Topologie mit einem analogen Tiefpassfilter genau genommen keine digitale Verstärkung darstellt.
Sogar der integrierte UKW-Tuner profitiert von dieser intelligenten Signalverarbeitung, indem seine Hochfrequenz-Signale im DSP digitalisiert werden.
Darüber hinaus kann die Cala auch mit klassischen Tugenden wie ausreichend Verstärkerleistung aufwarten, trotz der kompakten Bauweise bringen es ihre Endverstärker auf eine Ausgangsleistung von 55 Watt pro Kanal an vier Ohm; damit treibt sie mühelos auch etwas größere Lautsprecher an. Die hauseigenen CS Mini werden mit dieser Ansteuerung ohnehin bestens versorgt und sind mit ihrem Design und ihren ebenfalls besonders kompakten Abmessungen der Cala wie auf den Leib geschnitten - so einfach und schön kann eine HiFi-Anlage sein.