Bose Computer MusicMonitor:
Kompaktes Klangvergnügen
Internet-Radio und Musik aus der iTunes-Datenbank können beim Arbeiten angenehme Untermalung bieten. Allerdings klingen die meist in Rechner oder Bildschirme eingebauten Lautsprecher sehr unangenehm. Mit externen Plastikboxen für 49 Euro aus dem Computershop kommt man nicht weit, denn deren störende Nebengeräusche bei der Wiedergabe sind unerträglich. Baut denn keine Firma einen kompakten Lautsprecher, der schickt aussieht, bei Bedarf auch mal laut kann und nicht den Schreibtisch verunstaltet?
Doch, Bose tut so etwas. Unter dem Namen Computer MusicMonitor erweitern die wissenschaftsbegeisterten Amerikaner ihr Produktportfolio aktiver Computerlautsprecher. Im Gegensatz zu den bisherigen Lösungen bietet das rund 400 Euro kostende System den Vorteil, dass es ohne externen Subwoofer auskommt. Gerade mal 12,5 Zentimeter messen die Lautsprecher in der Höhe und sind lediglich 6,5 cm breit. Dabei wiegt jeder ein gutes Pfund. Die Boxen sind so schwer, weil das Gehäuse aus hochwertigem Aluminium gefertigt ist. Resonanzen durch mitschwingende Gehäuseflächen sind durch diesen Werkstoff auf das absolute Minimum reduziert. Die Schallwand ist leicht nach hinten geneigt, was beim Hören dazu führt, dass die akustische Bühne auf Höhe des Bildschirms entsteht. Im rechten MusicMonitor ist der kräftige Schaltnetzverstärker für beide Kanäle untergebracht. Der linke Schallwandler wird einfach per 3,5mm-Klinke auf der Rückseite des rechten angedockt. Neben dem Anschluss für die Stromversorgung über das externe Netzteil befindet sich hier auch der Eingang für das vom Computer kommende Analogsignal. Das notwendige Kabel ist im Lieferumfang enthalten. Auf der Seite liegen zwei Tasten für die Steuerung der Lautstärke und der Ein-/Ausschalter. Den Betriebszustand signalisiert eine LED, die sich auf der Schallwand unterhalb des Logos befindet. Alle Funktionen können darüber hinaus mit Hilfe der beiliegenden, nur scheckkartengroße Fernbedienung gesteuert werden.
Auffällig sind zwei schlitzförmige Aussparungen, die jeder Lautsprecher sowohl auf der linken als auch auf der rechten Seite aufweist. Zuerst hielten wir es für einen Teil der modernen Formensprache, doch die ausführliche Bedienungsanleitung klärte uns darüber auf, dass es sich um Lüftungsschlitze handelt. Für den mit Verstärker bestückten Lautsprecher mag das ja gelten, aber für den zweiten? Schnell sind wir mit dem Schraubendreher zur Hand, um das Rätsel zu lüften. Von wegen nur Lüftungsschlitz, die beiden Öffnungen sind ein Teil des Geheimnisses rund um die enorme Tieftonwiedergabe des MusicMonitor. Im Inneren des Gehäuses arbeiten zwei sich gegenüberstehende Passivstrahler. Diese von Bose als Dual Internal Opposing Radiators bezeichnete Konstruktion sorgt für die beeindruckende Tieftonwiedergabe des Systems.