Burmester 038:
i-Tüpfelchen gehören an den Anfang
Mehrteilige Anschaffungen wie bei einer HiFi-Anlage werden meistens in Pflicht und Kür unterteilt. Dabei wird natürlich zunächst nur gekauft, was auch unbedingt notwendig ist. Geld für überflüssigen Schnickschnack sitzt ohnehin nicht mehr drin. Allerdings sollte jeder für sich genau bestimmen, was er für überflüssig hält. Wer bei der Stromversorgung der Anlage Fehler macht, verschenkt erhebliches Qualitätspotenzial. Stellt sich doch die Frage, ob die aktive Stromversorgung Burmester 038 Pflichtprogramm oder Krönung einer Musikanlage ist?
Der Strom aus der Steckdose ist das „Benzin“ für HiFi- und Heimkinoanlagen. Im Grunde genommen wissen alle, dass die Spannung bei uns 240 Volt beträgt und die Polarität hundertmal in der Sekunde wechselt, mit anderen Worten 50 Hertz beträgt. Aufmerksamkeit bekommt dieses wichtige Thema nur dann für einen kurzen Moment, wenn die Sicherung fällt. Ein kurzer Druck im Verteilerkasten und der Vorfall ist erledigt. Kaum jemand schaut auf Strom unter qualitativen Gesichtspunkten. Ein großer Fehler, wie die genauere Betrachtung zeigt.
Im Laufe der Zeit beobachten viele Anwender Stromphänomene, deren Erklärung komplex ist und deren Wirkung fatal sein kann. Bekanntestes Thema ist dabei eine von der Tageszeit abhängige Qualitätsänderung der Wiedergabe von Musik und Bild. In den Abendstunden oder an Wochenenden spielt die Kette akustisch befreiter auf. Weniger nervig wirkt der Hochtonbereich und die räumliche Abbildung von Stimmen und Instrumenten erfolgt präziser.
Woran liegt das? Zunächst muss man die Ursachen in zwei Gruppen unterteilen. Zum einen gibt es interne Störungen, die aus dem Netz selber kommen. Schaltimpulse für Nachtspeicherheizungen und Ampelanlagen werden genauso wie Daten für Internetanwendungen mittlerweile über Leitungen der Energieversorger gesendet. Das wird meist unter der Überschrift PLC (Power Line Communication) zusammengefasst. Außerdem belasten Industrie- und Handwerksbetriebe das Netz. Dabei ist es nicht der absolute Verbrauch, der für die Auswirkungen verantwortlich ist, sondern die Rückwirkungen angeschlossener Maschinen und Geräte. Logisch, dass wenn diese in den späteren Stunden des Tages nach und nach abgeschaltet werden, sich die Qualität des Stromes bessert.
Für die zweite Gruppe an Unruhestiftern sind Sender jeglicher Art verantwortlich. Nicht nur, dass die Abstrahlleistung vieler UKW- und Mittelwellensender in den vergangenen Jahren vervielfacht wurde, sondern auch die Zunahme im Mobilfunkbereich und in letzter Zeit die starke Zunahme von WLAN-Netzwerken können hier angeführt werden. Wer beispielsweise im Zentrum einer Großstadt lebt, kann durch einen simplen Blick auf den Rechner feststellen, dass er vermutlich fünf und mehr Netze der Nachbarn empfangen kann. Relativ einfach kann man dafür sorgen, dass musikalische Beeinträchtigungen durch solche Sende-Störer erfolglos bleiben.
Es bedarf solider Leitungen, die über eine perfekte Abschirmung verfügen. Die Empfehlung, ungeschirmte Verbindungen zu verwenden, ist verkehrt. Hier kann es zu unkalkulierbaren Interaktionen mit der Anlage kommen. Positive Klangauswirkungen sind in der Folge eher selten und wenn ein Zufallsprodukt.
Für die erste Gruppe Netzrandalierer muss man sich zur Unterdrückung und Regulierung weitaus mehr Mühe geben. Genau das hat die Berliner Manufaktur Burmester getan. So gründlich, dass es für dabei gewonnene Erkenntnisse ein weltweites Patent gegeben hat. Zuerst kam die Technik des Power Conditioning im 948 Mitte der Neunziger Jahre zum Einsatz. Bis heute gehört diese Top-Komponente zu den Verkaufsstärksten des Sortiments. Da lag es Nahe, den vielfach geäußerten Wünschen nach einem „kleinen“ Power Conditioner nachzukommen. Mit dem 038 ist eine preiswerte Variante entstanden, die in jedem Fall halten muss, was auch schon der große Bruder 948 verspricht: sauberen, gleichstromfreien Strom.