Panasonic Viera TX-32LZD80: Full-HD in Feinarbeit
Findet man in der Produktbezeichnung von Panasonic-TVs ein Z, ist die Sache klar: Hier fährt der LCD-Schirm mit voller 1080p-Auflösung auf – beste Grundlage für maximalen High-Definition-Spaß. Dass sich das Z nun hinter der Zollangabe 32 einreiht, sorgt für Aufsehen. Full-HD-Schirme mit 80 Zentimeter Diagonale sind sehr jung in der TV-Welt. Panasonic ist wieder bei den Ersten dabei.
Bei aller Technologie-Begeisterung, ganz unumstritten sind die Youngsters nicht. Immer wieder wird die Frage gestellt, ob sich eine solch hohe Auflösung mit den kleinen Schirmen überhaupt lohnt. Die einzelnen Bildpunkte, so der Einwand, seien zu klein, als dass man die High-Definition-Details angemessen wahrnehmen könne. Tatsächlich musste das AV-Magazin in Tests feststellen, dass Fernseher mit 94 Zentimeter Diagonale nicht die gleiche Wirkung erzielten wie 127er Kaliber. Wie schlägt sich da wohl der kleine LCD von Panasonic?
Gleich zum Bild-Check zu wechseln, empfiehlt sich jedoch nicht. Denn der TX-32LZD80 hat noch mehr in petto als viele Bildpunkte. Er wartet mit einem gelungenen Bedienungskonzept und umfangreicher Ausstattung auf – da können viele große TVs nicht mithalten. So ist er mit der neuesten Viera-Link-Version und daher mit einer bereits weit gediehenen CEC-Variante (Consumer Electronics Control) ausstaffiert, der Programmführer für digitales Antennenfernsehen bietet hohe Funktionalität, und an einzelnen Bedienungsschritten, die in den Vorgänger-TVs noch für leichte Verwirrung sorgten, haben die Japaner ebenfalls gefeilt. Der neue Panasonic stellt sich also in jeder Hinsicht fortschrittlich auf.
Unter diesem Blickwinkel muss man auch den Preis des Flachfernsehers beurteilen. Zwar ist Full-HD auf dem Weg, Standard zu werden – es wird wohl bereits in absehbarer Zeit selbst in der 80-Zentimeter-Klasse immer weniger Alternativen geben. Noch ist das allerdings nicht der Fall. Bietet ein Fernseher dazu weiteres wertvolles Equipment, darf das ruhig etwas kosten. Mit 1200 Euro ist der neue HD-ready 1080p also sicher nicht überbewertet. Zumal der LCD ein Extra aufweist, das derzeit bei allen anderen Herstellern lediglich auf dem Papier existiert. Tatsächlich darf man dank IPS-Alpha-Panel von der Seite auf den Schirm blicken, ohne dass der Kontrast wahrnehmbar nachlässt. Bei der Konkurrenz dagegen versprechen die technischen Daten zwar eine Blickwinkeltoleranz von über 170 Grad - damit darf man theoretisch fast einen kompletten Halbkreis um den Schirm abstecken. Praxistauglich sind die´Messungen aber kaum. Wer’s im Handel nachprüft, stellt fest, dass die Wirkung der meisten TVs nach wie vor allzu deutlich nachlässt, sobald man zu sehr von der Mittelachse abweicht. Insbesondere, wenn die Einstellungen für Farben und Kontraste auf Wohnzimmer-Niveau zurückgeschraubt werden. Ein aufmerksamer Vergleich lohnt sich also.