Film
Die Miniket VP-X110L zeigt in Grundzügen alle Funktionen, die man auch von einem herkömmlichen Camcorder gewöhnt ist. Der Fokus lässt sich sowohl manuell als auch automatisch einstellen, sehr kleine Tasten vor dem Display dienen dabei der Scharfeinstellung. Fünf vorgegebene Belichtungsprogramme sorgen für perfekten Film bei nahezu allen Gegebenheiten. Hierbei stehen Einstellungen für Sport, Scheinwerferlicht, Sand/Schnee und für schnelle Bewegungen bereit. Die Auto-Funktion sorgt dabei für das beste Verhältnis zwischen Blende und Belichtung in normalen Filmsituationen. Als weitere Einstellmöglichkeiten lassen sich Weißabgleich und eine Gegenlichtkorrektur manuell einstellen. Auf einen Fader, um Szenen geschickt aus- oder überzublenden verzichtet Samsung jedoch. Der elektronische Bildstabilisator verhindert Verwacklungen, die bei einem sehr kleinen Gerät und bei Einsatz des digitalen Zooms verstärkt vorkommen. Der 10-fache optische Zoom wird unterstützt durch den 100-fach digitalen Zoom, mit dem auch sehr entfernte Gegenstände formatfüllend ins Bild gebracht werden können. Die Bildqualität leidet jedoch naturgemäß bei Einsatz des Stabilisators oder des digitalen Zooms.
Im Videomodus stehen zwei Qualitätsstufen mit je drei Komprimierungsstufen zur Verfügung. Die beste Auflösung ist hierbei ein Filmbild mit 720 x 576 Bildpunkten. Die zweite Stufe erledigt Filmaufnahmen dann mit 352 x 576 Pixel. Im internen Speicher lassen sich je nach Qualität bis zu 132 Minuten Film aufzeichnen. In bester Qualität reduziert sich dies auf 22 Minuten. Je nach Größe der eingesetzten Speicherkarte oder der verbleibenden Kapazität des internen Speichers sollte man immer die höchstmögliche Qualität wählen. Zur Wiedergabe sieht man dann auf dem Display kleine Bildchen der aufgenommenen Szenen, die direkt gewählt und angeschaut werden können. Über ein mitgeliefertes Adapter-Kabel ist die Miniket zudem schnell an einen Fernseher angeschlossen. Leider erfolgt die Bildübertragung zum TV-Gerät nur per FBAS und nicht mit S-Video.