Frontlautsprecher T 500 Mk2
Die Standlautsprecher T 500 Mk2 fühlen sich im mehrkanaligen Heimkinobetrieb genauso wohl, wie im klassischen Stereo-Setup. Der elegante Lautsprecher ist nur 19,5 Zentimeter breit und 105 Zentimeter hoch. Trotzdem wiegt er stolze 26 Kilogramm. Die Verarbeitungsqualität ist ausgesprochen gut. Lackauftrag und Folierung sind sauber ausgeführt. Spaltmaße vorbildlich parallel und sehr klein. Die Chassis sind versenkt in der Schallwand eingelassen, was akustisch und optisch von Vorteil ist. Das Gehäuse ist dank Verwendung von MDF-Holz sehr stabil und schwingungsarm.
Um eine optimale Audiowiedergabe zu erreichen, statten die Teufel-Ingenieure die Box mit vier modernen Chassis aus. Da im Bassbereich die mit Abstand größte Luftmenge bewegt werden muss, sind gleich zwei Konustöner für die Tieftonwandlung zuständig. Mit je 17 Zentimeter Durchmesser sorgen sie für eine impulsstarke Luftdruckgeneration. Die Konusmembrane sind aus glasfaserverstärktem Kunststoff gefertigt. Der innovative Werkstoff bietet mit seinen spezifischen Eigenschaften ein besonders gutmütiges Schwingverhalten, was Membranausbrüche und somit ungewollte Störresonanzen bei gehobenen Wiedergabepegeln im Zaum hält. Um eine lineare Hubbewegung sicherzustellen, sind die Konusse über eine stabile Gummisicke mit dem Chassiskorb verbunden. Zudem sorgt eine 32 Millimeter große Schwingspule, die im Luftspalt eines kraftvollen Magnetsystems liegt, für eine dynamische Signalwandlung.
Um das tieffrequente Leistungsvermögen zu optimieren, arbeiten beide Basschassis in einem Reflexvolumen, dessen Austrittsöffnung in der Bodenplatte des stabilen MDF-Korpus eingelassen ist. Durch den Luftspalt zwischen Lautsprechergehäuse und Bodenbrett entsteht ein sogenannter Druckkammereffekt, der dem Standlautsprecher zusätzliches Druckvermögen bei langwelligen Tieftonfrequenzen beschert.
Über dem Bassduo ist ein 17er-Konusmitteltöner in der seidenmatten Schallwand eingelassen. Dieser wirkt über eine Papiermembran, die dank ihres geringen Gewichtes optimal für die Wandlung kritischer Mitteltonumfänge geeignet ist.
Der Kalottenhochtöner ist nach hinten versetzt in der Frontplatte positioniert. Durch diese Maßnahme konnten die Entwickler die akustischen Schallentstehungszentren zwischen Mittel- und Hochtöner näher zusammenlegen. Durch die Optimierung der sogenannten Gruppenlaufzeit wird der akustische Phasengang eines Lautsprechers optimiert, was sich im Hörtest mit einem besonders guten Ortungsvermögen bemerkbar machen sollte. Um das Abstrahlverhalten der kurzen Hochton-Wellenlängen zu kontrollieren, setzt Teufel der 25 Millimeter kleinen Textilkalotte eine Schallführung in Form eines Trichters vor. So wird das Bündelungsmaß, also die Breite der gerichteten Schallwellen-Ausbreitung, an das Abstrahlverhalten des darunterliegenden Mitteltöners angepasst. Im Zusammenspiel mit der passiven Frequenzweiche entsteht so eine tonal- und phasenneutrale Wiedergabe. Das Dreiwege-Netzwerk trennt bei 275 und 3.000 Hertz die Weichenzweige zwischen Tief-, Mittel- und Hochton. Somit werden den einzelnen Tönern nur die Wellenlängen zugeteilt, die sie auch optimal in Hörschall wandeln können.