Hisense HS2100 im Test:Installation und Setup
Bei vielen Soundsystemen wäre diese Kapitel zur Installation und Setup etwas länger, nicht so bei der Hisense HS2100. Denn dieses Soundsystem kommt ohne Smartphone-App, ohne Einrichtung in einem Menü oder Einbindung in ein WLAN-Netzwerk aus. Einfach Auspacken, hinstellen, Stromkabel anschließen und ein HDMI-Kabel zum TV-Gerät verlegen - das war´s schon! Ab Werk sind Soundbar und der Funk-Subwoofer bereits gekoppelt, zur Sicherheit lässt sich dieser aber per Tastendruck erneut koppeln. Auch die Verbindung zu einem Smartphone funktioniert ganz einfach, wenn man die Bluetooth-Taste auf der Fernbedienung der HS2100 drückt. Apropos Fernbedienung: das System kommt mit erfreulich wenigen Tasten aus, Quellenwahl, Soundmodus (dazu gleich mehr), Lautstärke und sogar Titelsprung für Playlists lassen sich bequem mit dem Infrarotgeber steuern. Leider ist die Tastenbeschriftung etwas unleserlich gestaltet, im abgedunkelten Wohnzimmer lässt sich die Schrift auf der Fernbedienung kaum lesen. Nach etwas Gewöhnungszeit ist dies aber in der Praxis kein großes Problem. Bei der HS2100 handelt sich zwar „nur“ um ein 2.1-Soundsystem, dennoch akzeptiert die Soundbar neben den üblichen zweikanaligen Musiksignalen auch Filmton im Dolby Digital Format, der auf den meisten Blu-Rays zu finden ist. Natürlich werden diese Surroundton-Signale nur zweikanalig wiedergegeben, doch ein zuschaltbarer Surround-Effekt erzeugt einen virtuellen Raumeffekt, der ein echtes Mehrkanal-Soundsystem simulieren soll. Wer etwas mit den Klangeinstellungen experimentieren möchte, kann einen der sechs Klangmodi mit der Fernbedienung auswählen. Es stehen die Presets „Movie“ „Music“, „News“, „Sport“, „Game“ und „Night“ zur Verfügung, wobei letzterer die Lautstärke und Dynamik reduziert, um zu später Stunde keine Mitbewohner oder Nachbarn zu stören.
In der Praxis
Wir haben tatsächlich lediglich weniger als 5 Minuten für das Auspacken, Aufbauen und Anschließen von Soundbar und Subwoofer benötigt. Alle Netzkabel und ein HDMI-Kabel liegen der HS2100 bereits bei. Wir koppeln den Bluetooth-Empfänger der HS2100 mit einem Smartphone und starten unseren Hörtest mit der Stereoaufnahme „Sound & Colours“ von Alabama Shakes. Hierbei zeigt die HS2100 ein erstaunlich ausgewogenes Klangbild, warme und satte Bässe gepaart mit klaren Höhen. Unter reinen HiFi-Aspekten würde man zwar die leichte Verfärbung der mittleren Klangfarben kritisieren, doch angesichts der Preisklasse der HS2100 macht diese Soundbar einen beachtlich guten Job und kann durchaus zur Musikberieselung im Wohnzimmer dienen. Die unterschiedlichen Soundmodi unterscheiden sich nicht wesentlich voneinander, lediglich der Modus „Night“ sorgt für deutlich zurückhaltende Wiedergabe – ideal für den späten Abend.
Filmsound
Die nächste Station auf unserem Test-Parcours ist Filmton vom Fernseher. Hierzu haben wir das TV-Gerät per HDMI mit der Soundbar verbunden und nutzen Netflix als Quelle für eine Reihe von Filmsequenzen. Übrigens: Wer einen Fernseher von Hisense besitzt, kann mit der TV-Fernbedienung die Soundbar gleich mitsteuern – sehr praktisch. Bei Filmsound kann die HS2100 ihre Stärken voll ausspielen, denn das kompakte System ist durchaus in der Lage, dynamisch und zupackend aufzuspielen. Ohne hörbare Verzerrungen schiebt der kleine Subwoofer beachtliche Tieftonimpulse in der Raum, wenn auch die allertiefsten Lagen aufgrund seiner handlichen Abmessungen fehlen. Hier muss man die Kirche im Dorf lassen und nochmals die Preisklasse berücksichtigen. Ein Druck auf die Taste „Surround“ lässt den zweikanalig wiedergegebenen Filmsound sogar mit einer erstaunlich breiten Klangbühne erklingen, so als hätte man deutlich größere Lautsprecher links und rechts neben dem TV-Gerät aufgestellt. Dieser virtuelle Heimkino-Effekt funktioniert tatsächlich sehr gut, wenn auch Soundsignale von hinten wie bei einem echten 5.1-Set fehlen. Ebenfalls sehr positiv gestaltet sich die Wiedergabe von Stimmen der Schauspieler. Alle Dialoge lassen sich leicht nachverfolgen und sind auch in Action-Szenen gut verständlich. Alles in Allem macht die Hisense HS2100 richtig Spaß und wertet den TV-Sound besonders bei Filmen deutlich hörbar auf.