Installation und Bedienung
In puncto Bedienung gehören Kathrein-Boxen bereits traditionell zu den Highlights am Markt. So auch der UFS 903. Bereits die Installation, die bei vielen anderen Sat-Boxen für Einsteiger zum Hürdenlauf wird, gestaltet der Kathrein überschaubar. Die wichtigsten Satelliten sind vorprogrammiert, und wer die vorgeschlagenen Einstellungen so belässt, wie sie sind, bekommt keinerlei Probleme. Die Presets decken die am häufigsten anzutreffenden, für Durchschnitts-Gucker passenden Empfangssituationen ab. Ansonsten hilft das nahezu alle Fragen hervorragend beantwortende Handbuch, das auch Basiswissen vermittelt. Wichtiger Anhaltspunkt für Einsteiger: Alle gängigen deutschen und europäischen Sender wandern über den Satelliten Astra 19,2 E (E für Ost), auch Astra 1 genannt. Der zweite bekannte Satellit Hotbird 13,0 E interessiert eher Sat-Spezialisten, die zusätzliche ausländische Programme einfangen möchten. Wer Eutelsat parallel anpeilen will, benötigt eine entsprechend ausgestattete Sat-Schüssel. Wenn man daran kein Interesse hat, kann man diesen Satelliten im Menü deaktivieren, um die Programmliste nicht unnötig aufzublasen.
Wie man die Installation vornimmt, zeigt das vorbildlich mit Führungshinweisen ausstaffierte und sehr ansprechend gestaltete Menü zu jedem Zeitpunkt. Daher sind etwa auch die Favoritenlisten einfach erstellt oder die Hauptliste entsprechend den persönlichen Präferenzen in der Senderreihenfolge geändert. Vorsicht ist nach dem ganzen Prozedere lediglich geboten, wenn der Receiver später einmal dazu einlädt, über den Satelliten eine neue Programmliste zu laden. Diese von Kathrein erstellten Listen haben den Vorteil, dass Sie lediglich die lohnenden Sender beinhalten. Dagegen lässt Kathrein die Hunderten von ausländischen, etwa arabischen Sender, oder auch Bezahlprogramme, die in Deutschland nicht abonnierbar sind, lässt außen vor. Das schafft Übersicht. Allerdings werden mit dem Download automatisch Ihre Favoritenlisten gelöscht, und auch die Senderreihenfolge in der Hauptliste geht flöten.
Die Lösung für dieses Problem: Aktivieren Sie statt des Downloads einfach den automatischen Sendersuchlauf. Auch dann stöbert die Elektronik alle neuen Sender auf, Ihre Sortierungen bleiben aber erhalten. Nach dem Suchlauf sind schließlich alte, nicht mehr existierende Sender gelöscht, und die Neulinge werden vom Receiver separat angezeigt, um sie anschließend auf Wunschplätze verschieben zu können.
Durch all diese schwierig klingenden Aktionen sowie auch bei der Einstellung der Anschlüsse und des Bildformats für den Fernseher oder einem angeschlossenen Videorekorder führt das Menü mit zahlreichen Bedienhinweisen. Später im täglichen Gebrauch fehlen die Hilfestellungen ebenfalls nicht. Verwirrend sind zu Anfang daher allenfalls die vielen Möglichkeiten, die der kleine Receiver besonders mit seinem Programmführer und während der Timerprogrammierung bietet. Alle Finessen lernt man mit der Zeit jedoch kennen und schätzen. Und da auch die Fernbedienung des UFS 903 in der Receiverwelt eine der besten und praxisgerechtesten ist, ruft man sämtliche Funktionen gern und häufig auf. Damit dabei einfaches Zappen ebenfalls klappt, schaltet der Receiver von einem Free-TV-Programme zum nächsten innerhalb von nur zwei Sekunden, Pay-Programme benötigen rund drei Sekunden. Komfortabel geht mit dem UFS 903 schließlich sogar das Ausschalten vonstatten. Denn dank CEC-Funktionalität wandert der Fernseher auf Wunsch zusammen mit der Box in den Standby und muss nicht separat in den Schlummer geschickt werden. Auch mit dieser Komfortfunktion kann der Kathrein mehr als die meisten anderen Set-Top-Boxen.