Installation und Bedienung
Die Rosenheimer Innovatoren haben am Bedienungskonzept für ihre Boxen stetig gefeilt und über die Gerätegenerationen hinweg stetig verbessert. Inzwischen haben die Receiver ein Niveau erreicht, an dem sich andere Hersteller ohne Weiteres orientieren können. Von der Installation bis zur täglichen Bedienung setzt der deutsche Hersteller Standards. Davon profitiert das Modell UFS 913 besonders. Hier vereinigt sich hochwertiger TV-Service mit Internetdiensten und Netzwerkfähigkeit. Während die ersten Boxen mit dieser Ausstattung ab und an noch leichtere Schwierigkeiten hatten, hat der neue Kathrein-Receiver das Leistungsspektrum perfekt im Griff.
So zaubert man etwa die Beiträge von You Tube im Handumdrehen auf den Schirm. Auch die nach Genres vorsortierten Internetradio-Kanäle ruft man im Nu auf. Praxisgerecht lassen sich dabei persönliche Favoriten in der übersichtlichen Media-Liste anlegen. Kommt der Media Player für Fotos oder Musik zum Einsatz, spielt dieser die Kost einfach bedienbar ab.
Zu all diesem Service hat Kathrein obendrein eine besonders attraktive Art und Weise auf Lager, die Bilder durchs ganze Haus zu schicken. Hierzu öffnet man den Internetbrowser auf dem Computer und verbindet ihn über eine Adresse, die Sat-Receiver im Menü auf Wunsch anzeigt, mit der Box. Augenblicklich erscheint ein Programmführer auf dem PC-Schirm. Nun darf man sich eine Sendung auspicken, woraufhin der Sat-Receiver das TV-Programm per WLAN zum Computer streamt. Man kann auf diese Weise in allen Zimmern fernsehen. Und da der Receiver zwei Empfangsteile besitzt, kann sich der Partner, der noch direkt vor dem Fernseher sitzt, ein ganz anderes Programm anschauen.
Umgekehrt ist es auch möglich, Aufnahmen durch Markieren einer Sendung zu planen – der 913er Receiver speichert sie dann in seiner Timerliste ab.
Ist der TV-Abend am Computer schließlich beendet, gibt man von dort aus den Standby-Befehl – und die Box schaltet sich brav aus.
Wer im Besitz eines iPhones oder iPads ist, kann auch diese mobilen Spielpartner als Bildschirme einsetzen. Obendrein gibt’s eine App, mit der sich die eigentliche Fernbedienung ein Stück weit ersetzen lässt. Diese legt man aber eher ungern aus der Hand, da sie in puncto Übersichtlichkeit und Funktionalität keinerlei Wünsche offen lässt.
Bei solch raffinierten Extras versteht sich von selbst, dass auch die üblichen Bedienschritte gut geführt sind und einfach von der Hand gehen. So startet man ganz intuitiv die Time-Shift-Funktion für zeitversetztes Sehen oder programmiert Aufnahmen. Besteht doch einmal Unklarheit, liegt der Box eine herausragend informative und detaillierte Bedienungsanleitung bei.
Nur einen Kritikpunkt konnten die AV-Magazin-Redakteure ausmachen: Ab und an stimmen die EPG-Daten nicht ganz in der Genre-Zuteilung. Dies ist jedoch nicht Kathrein anzulasten, sondern dem Datenlieferanten tvtv. Hier dürften die Rosenheimer ihrem Partner ruhig mal auf die Finger klopfen.