Bild und Ton
Worum sich frühere High-End-Bildschirme redlich bemühen mussten, ist heute fast schon selbstverständlich – sofern das Feintuning stimmt. Ausgefeilt ist heutzutage das Zusammenspiel des Bildinhalts mit dem pulsierenden Backlight, das den Schirm durchleuchtet. An den passenden Stellen bleibt der Schirm dabei dunkel, während er an anderen Stellen leuchten kann. Die LCD-Zellen reagieren schnell genug und leisten zeitgleich ebenfalls ganze Arbeit. So kann der TX-49FSW504 eine guten Schwarzwert bieten, der für Kontrast und damit auch für Filmspannung sorgt. Zu Hilfe kommt ihm dabei, dass die Maximalhelligkeit des TVs für einen LCD eher gemäßigt ausfällt. In leicht abgedunkelten Räumen gelingt ihm auf diese Weise hohe Bildnatürlichkeit ohne jegliche Überzeichnungen.
Das gefällt auch Farbpuristen. Für einen TV dieser Preisklasse erreicht der Panasonic eine überraschend gelungene Farb-Performance. Schattierungen gehen dabei homogen ineinander über, die Bilder wirken weich und realistisch. Das macht schon so richtig Spaß.
Die geringe Helligkeit hat jedoch auch Nachteile. Der Schirm ist gegenüber Raumhelligkeit empfindlicher, und wer seitlich auf die Bilder blickt, erkennt LCD-typische Kontrasteinbußen. Daher sollte man den Umgebungslichtsensor einschalten, der die Schirmhelligkeit ein Stück weit den Umgebungsbedingungen anpassen kann.
Da die Maximalhelligkeit beschränkt ist, relativiert sich auch die versprochene, aber quasi nicht zu nutzende HDR-Fähigkeit des TVs. Für eine adäquate Umsetzung sind Lichtreserven erforderlich, die tatsächlich nur High-End-Schirme liefern. Unser Einsteiger ist hierfür nicht gerüstet.
Seinen Full-HD-Pflichten wird er jedoch absolut gerecht. So liefert er sehr scharfe Szenerien, und auch SD-Material skaliert er gekonnt auf sein Bildformat. Eine erweiterte Zwischenbildberechnung hat Panasonic ihm nicht gegönnt. Daher rucken 24p-Kinofilme so wie im Kino, abmildern lässt sich der Effekt nicht. Hierdurch verliert sich der Detailreichtum in den Bildern ein wenig während Bewegungsabläufen. Dasselbe gilt auch bei 50-Hertz-Fensehsendungen, die ebenfalls Zwischenbildberechnungen für eine scharfe Wiedergabe benötigen. Berücksichtigen muss man allerdings, dass der Schirm mit seinen 123 Zentimetern nicht riesig ist und die Bewegungsunschärfen daher deutlich weniger auffallen als bei den großen Brüdern. Insofern sind wir der Meinung, dass der TV angesichts des geringen Kosteneinsatzes den Qualitätsansprüchen mehr als gerecht wird.
Beim Klang spielt er wie erwartet auf: Hier sollte man die Wünsche herunterschrauben oder externe Klangunterstützung heranziehen.