Pixel Processing III+
Die interne Bildverarbeitung, die letztendlich für die Qualität verantwortlich ist, erledigt bei Toshiba Pixel Processing III+. Erstmalig eingesetzt in der 66er-Serie, zeigt es einige Verbesserungen gegenüber dem preisgekrönten Pixel Processing III, das in allen 2005er Modellen verwandt wurde. Überarbeitet und verbessert wurden das von Faroudja übernommene De-Interlacing und die aktive Rauschunterdrückung. So werden jetzt in der Bildverarbeitung neben der Bewegung jedes einzelnen Pixels auch das Bildrauschen, die Helligkeit und die Gesamtbewegungen im Bild analysiert. Das Ergebnis sind klare Linien und Kanten, ohne dass ein Sägezahn zu sehen ist, der oft bei diagonalen Linien auftritt.
Genauso geht die Bewegung im Bild neben dem eigentlichen Bildrauschen auch in die aktive Rauschunterdrückung mit ein. Generell kann man jedoch sagen, dass bei optimalem Signal die Rauschunterdrückung durchaus ausgeschaltet bleiben kann. Bei nicht perfektem zugespieltem Material wie es hauptsächlich beim Fernsehprogramm vorliegen kann, empfiehlt sich die Einstellung „auto“, die je nach Störungen mehr oder weniger stark arbeitet. Weitere Bildverbesserung, die das Pixel Processing III+ ausführt, sind True Image, das Überzeichnungen an Kanten und Linien vermeidet und so mehr Details auf den Bildschirm bringt. Farben zeigen dabei keine Überzeichnung und kein Farbshift, was gerade an Übergängen zwischen Komplementärfarben vorkommen kann. Um Bewegungen ohne Nachzieheffekte darzustellen, arbeitet in den neuen Toshiba-Geräten Panel-Overdrive, das die Panel mit extremeren Werten ansteuert, als sie eigentlich darstellen sollen. So wird der darzustellende Wert schneller erreicht und im Prinzip das Panel überlistet. Toshiba schafft es so, eine schnellere Reaktionszeit zu simulieren und damit die LCD-typischen Nachzieheffekte zu minimieren.
Um den richtigen Kontrasteindruck zu erreichen – sehr wichtig für das angenehme und entspannte Fernsehen – analysiert die Active Contrast Enhancement-Schaltung ständig über 10 Millionen Bildbereiche und verstärkt an den Stellen den Kontrast wo es sinnvoll erscheint. Bildpassagen, die schon im Eingangssignal ein vernünftiges Kontrastverhältnis haben, bleiben davon unberührt. Weitere sinnvolle Einstellmöglichkeiten sind die MPEG-Rauschunterdrückung, die Artefakte und Rauschen aufgrund von digitalem Material mit niedrigen Datenraten verhindert. Gerade bei DVB-T, wohnt man nicht gerade neben dem Sender, ist dies ein probates Mittel, um das Bild vernünftig auf den Schirm zu bringen. Genauso sollte man die MPEG-Rauschunterdrückung bei DVDs mit niedrigen Datenraten, von denen ja durchaus einige im Umlauf sind, einschalten. Bei analogen und guten digitalen Quellen stellt man diese Funktion besser aus, da sonst ein wenig an Bildschärfe verloren geht.