Praxis
Unspektakulär, aber auf angenehme Weise einfach gibt sich der TX-P42X25 in der Bedienung. Hierfür übernimmt er das bekannte Panasonic-Menü, das ganz ohne Design-Ansprüche seine Zwecke erfüllt. Die grafische Gestaltung ist übersichtlich, die verwendeten Begriffe in der Regel selbst für kaum bewanderte Großbild-Fans verständlich. Dank vergleichbar gut durchdachter Struktur überzeugt auch die Fernbedienung. Bei ihr ist lediglich die Taste fürs Aktivieren der Werkseinstellungen sehr unglücklich platziert. Sie liegt neben der Menü-Taste – ein falscher Druck, und alle persönlichen Einstellungen gehen flöten.
Von dieser Schwäche abgesehen, kann man bei dem Panasonic kaum Fehler machen. So bedient man den Programmführer ohne Umwege und wird dabei durch erklärende Hinweise gut angeleitet. Der Media Player spielt in derselben Manier ohne Einlernzeit seine Kost ab. Das Zappen geht ebenfalls flott von der Hand, allerdings arbeitet die Auto-Schaltung nicht pflichtgemäß. Man muss die Bilder gegebenenfalls per Fernbedienung auf die passende Größe ziehen.
Schließlich serviert der TX-P42X25 auch noch ausgefeilte Bild- und Klangqualität. Die von vorn unsichtbaren Lautsprecher des Plasma-Fernsehers sorgen für kräftigen, ausgewogenen Sound. Das Bild überzeugt auf Anhieb mit einer besonders natürlichen Darstellung, die einem vor Augen führt, wie bunt und überzeichnet die TVs im Verkauf oft eingestellt sind. Es genügt, das Panel via Menü auf „Film“ zu stellen, schon kommt man in den Genuss perfekt ausgewogener Bilder. Die äußerst gelungene, kräftige Schwarzdarstellung ist dabei der Plasma-Technik zuzuschreiben. Ihr gelingt auch die feine Durchzeichnung von Schattierungen sowie eine ausbalancierte Helligkeits- und Farbperformance. Soviel Bildqualität ist in dieser Preisklasse phänomenal.
Einzig in der Schärfe fehlt dem TX-P42X25 der letzte Feinschliff, da sein Panel keine Full-HD-Auflösung bietet. Die physikalischen Möglichkeiten lotet er jedoch optimal aus und beeindruckt trotz seiner niedrigeren Bildpunktzahl mit hoher Detaildarstellung.
Diese Fertigkeit bleibt nur dann unausgeschöpft, wenn der Panasonic per Scart oder via TV-Empfänger Standardsignale erhält, die er selbst in Vollbilder umwandeln muss. Grund: Das De-Interlacing will ihm so gar nicht gelingen, weswegen während Bewegungen die Motivkanten kräftig flimmern. Mit High-Definition-Zuspielung oder DVD-Playern, die per HDMI vorab errechnete Vollbilder verabreichen können, ist dieser Bildfehler allerdings kein Thema. Und da der Großbild-Panasonic auch das bekannte 24p-Ruckeln von Blu-ray-Filmen perfekt wiedergibt, befriedigt er schließlich sogar die Ansprüche von Kinopuristen.