Raumklang
Für die Decodierung mehrkanaliger Datenströme von TV-Empfängern und Blu-ray-/DVD-Spielern sind ein Dolby Digital- und DTS-Decoder eingebaut. Voraussetzung für den Empfang der Surround-codierten Bitströme ist eine Signaleinspeisung über die digitalen Audioeingänge. Diese kann entweder elektrisch per Cinchkabel oder optisch per Toslink-Lichtleiterkabel erfolgen.
Die vielleicht wichtigste Klangeinstellung versteckt sich hinter der Taste „Mode“. Neben der klassischen Stereowiedergabe bietet die THX-Soundbar zwei weitere Klangmodi, mit denen das Raumklangempfinden verstärkt wird. Aktiviert man die Einstellung „Reference“ oder „Wide“ wird das Audiosignal durch die gezielte Manipulation von Lautstärke, Tonalität und Phase verändert. So glaubt der Zuhörer, einem mehrteiligen Lautsprecherset zu lauschen. Verantwortlich dafür ist der Rechenalgorithmus „Dolby Virtual Speaker“.
Klangqualität
Der Hörtest startet mit einer Verfilmung des Egoshooter-Klassikers Doom. Die auf der DVD enthaltene DTS-Tonspur bietet eine ausgezeichnete Dynamikbandbreite. Der Blu-ray-Spieler ist per optischem Digitalkabel mit der Soundbar verbunden und gibt einen mehrkanalig-codierten DTS-Bitstrom aus. Der Klangmode steht auf Wide, um eine möglichst effektvolle Raumklangwiedergabe sicherzustellen.
Bereits nach den ersten Spielminuten begeistert das Teufel-Set mit einer temperamentvollen Wiedergabe. Der Subwoofer klingt voluminös und potent. So werden selbst abgrundtiefe Toneffekte kontrolliert wiedergegeben. Dank korrekter Reflexabstimmung, großem Chassis und kraftvoller Endstufe stellt der 25er-Tieftöner ungemein druckvolle und knackige Bässe in den Hörraum.
Die martialischen Waffen klingen extrem authentisch, weil dynamisch. Dank der neutral ausgewogenen Klangabstimmung bietet die Cinebar 51 THX auch bei der Stimmwiedergabe keinen Anlass zur Kritik. Die Sprachverständlichkeit ist demnach außerordentlich gut.
Durch die Dolby Virtual Speaker-Technik verbreitern sich Stereobühne und Klangtiefe, sodass die düstere Atmosphäre des Horror-Streifens unmittelbar in den AV-Magazin-Hörraum übertragen wird. Die rückwärtigen Effektkanäle scheinen wirklich aus dem hinteren Raumteil zu kommen. Der Surround-Charakter ist erstaunlich, bedenkt man, dass es sich hier „nur“ um ein kompaktes Lautsprecherset handelt.
Die teuflische Soundbar-Subwoofer-Kombination überzeugt auch bei stereofoner Audiokost. Nachdem wir den Modus auf Stereo gestellt haben, spielt der Klangriegel deutlich nüchterner auf. Das Ortungsvermögen einzelner Instrumente verbessert sich und die Tonalität gewinnt an Neutralität. So klingen auch anspruchsvolle Klassikwerke wie Beethovens „Fünfte Sinfonie“ ausdrucksstark und brillant.
Die akustische Anbindung des Subwoofers an die Soundbar ist ebenfalls gut gelungen. Der Grundtonbereich klingt für ein zweiteiliges Soundbar-Subwoofer-Set erstaunlich homogen.