Technik: Hochtöner
Um die bestmögliche Klangqualität im Hochtonbereich zu erreichen, verwendet KEF einen Kalottentöner, der bereits in der neuen Q-Serie eingesetzt wird. Der Hochfrequenzwandler wandelt eingehende Signalströme über einen 19 Millimeter messenden Dom, dessen Membranfläche aus Aluminium gefertigt ist. Um das Abstrahlverhalten zu optimieren und die empfindliche Metallkalotte vor äußerlich einwirkenden, mechanischen Beschädigungen zu schützen, montiert KEF eine Schalllinse über der Membran. Der sogenannte Tangerine Waveguide verleiht dem Tweeter nicht nur ein futuristisches Aussehen, sondern ergibt zusammen mit der Horn förmigen Schallwandausfräsung einen deutlichen Pegelgewinn im Hochtonbereich.
Dabei kommt der Name „Tangarine“ nicht von ungefähr. Wer den silberfarben glänzenden Hochtönervorsatz genau betrachtet, wird feststellen, dass er dem Fruchtkammeraufbau einer Zitrusfrucht ähnelt. Tangarinen sind Früchte, die aus einer Kreuzung von Mandarinen und Pomeranzen entstanden sind. Der Name leitet sich von der Stadt Tanger in Marokko ab.
Technik: Tiefmitteltöner
Tief- und mittelfrequente Töne werden von einem modernen Konuslautsprecher wiedergegeben. Das 130 Millimeter messende Chassis wandelt Frequenzen bis 2.500 Hertz und wird dann vom Hochtöner abgelöst. Letzterer kann selbst Audiosignale mit 40.000 Schwingungen pro Sekunde wandeln.
Die doppelte Konustönerbestückung des Mittenlautsprechers C 6 LCR verschafft dem Lautsprecher einen sehr guten Wirkungsgrad, der wiederum weniger Leistung vom angeschlossenen Verstärker fordert. Zudem steigt die Pegelfestigkeit des Systems, da zwei Chassis wesentlich weniger Hubbewegungen ausführen müssen, um einen definierten Schalldruckpegel zu erreichen, als ein einziger Töner. Dies kommt einem Heimkinosystem besonders um Bass- und Grundtonsektor zugute, da hier die höchsten Anforderungen in Bezug auf Belastbarkeit und Wirkungsgrad gestellt werden.
Nicht unerwähnt sollte bleiben, dass alle im Test befindlichen Lautsprecher der C-Serie über denselben Hochtöner und Tiefmitteltöner verfügen. Das bereitet eine solide Basis, um ein homogenes Raumklanggefüge zu erreichen.
Technik: Subwoofer
Der KEF C 4 ist ein aktiver Subwoofer. Das heißt, dass er über einen eigenen Verstärker verfügt. Dieser befindet sich hinter dem rückseitigen Anschlussfeld im Aktivmodul. Die 200 Watt leistende Endstufe arbeitet im Class D-Betrieb, ist also ein reinrassiges Digitalverstärkermodul. Durch die geringe Wärmeverlustleistung fallen Platz raubende Kühlkörper weg, was eine kompakte Bauform mit geringen Abmessungen ermöglicht. In dem versteiften Holzgehäuse arbeitet ein 20 Zentimeter großer Konuslautsprecher, der über eine hubstarke Gummisicke verfügt.
Auf der Rückseite befindet sich das aufgeräumte Bedienfeld des Aktivmoduls. Die Niederpegel-Signalströme des Heimkinoverstärkers werden über eine obligatorische Mono-Cinchbuchse empfangen. Für die individuelle Klanganpassung an die akustischen Raumverhältnisse und den persönlichen Hörgeschmack stehen vier Regelmöglichkeiten bereit. Mit dem Phasenschalter kann die Laufzeit des LFE-Signals um eine halbe Amplitudenlänge verstellt werden. So kann sich der Subwoofer dem zeitlichen Wiedergabeverhalten der Satelliten anpassen. Neben dem obligatorischen Lautstärke- und Trennfrequenzregler besitzt der C 4-Subwoofer einen dreistufigen Equalizer. Per Rastschalter kann eine Pegelverstärkung von plus sechs oder plus zwölf Dezibel eingestellt werden. Die Scheitelfrequenz ist bei 40 Hertz fixiert.