Technik: Subwoofer Sub 32 A
Im Heimkino ist der Subwoofer das Salz in der Suppe. Erst durch ihn werden tieffrequente Musikanteile und Filmtoneffekte standesgemäß wiedergegeben. Um den Frequenzbereich unterhalb von 100 Hertz in Hörschall wandeln zu können, muss ein erheblicher Materialaufwand betrieben werden. Je nach Tonhöhe und Lautstärke sind große Hubbewegungen der Membran nötig, um die bis zu 17 Meter großen Wellenlängen reproduzieren zu können. Je mehr Hub ein Chassis macht, desto mehr weichen seine Betriebsparameter vom physikalischen Soll ab. Das Basschassis fängt unweigerlich an, ungewollte Klirrverzerrungen zu produzieren. Um dem entgegenzuwirken, ist es hilfreich, die Abstrahlfläche so groß wie möglich zu gestalten. Eine wulstige und somit für lange Hübe geeignete Membraneinfassung (Sicke) hilft zudem, den nötigen Schalldruck im Tiefbassbereich zu erzeugen.
Die Entwickler von Heco haben ihre Hausaufgaben gemacht und stellen der neuen Celan XT-Serie einen ausgewachsenen Subwoofer zur Seite. Der Sub 32 A verfügt über ein stattliches Basschassis mit 30 Zentimeter Durchmesser. Unsere Messung bestätigt dem Tieftöner eine effektive Membranfläche von 530 Quadratzentimeter (gemessen Mitte-Sicke zu Mitte-Sicke). Zum Vergleich: Ein typischer 17er-Bassmitteltöner, wie er in den meisten Zweiwege-Systemen eingesetzt wird, kommt gerade einmal auf 135 Quadratzentimeter. Ein 30er-Bass bietet also viermal so viel Membranfläche, wie ein 17er. Um den nötigen Schalldruck im Frequenzkeller zu generieren, besitzt der Sub 32 eine große, stabile Gummisicke. Befeuert von einem potenten Endstufenmodul, werden maximal 400 Watt an die großzügig dimensionierte Schwingspule geliefert. Um die Gehäuseresonanzen im Zaum zu halten, wurde dem Subwoofer ein verwindungssteifer Korpus auf den Leib geschneidert. Stolze 35 Kilogramm beträgt das Gewicht – Qualität fordert eben ihr Tribut.
Auf der Rückseite befinden sich drei Reflexrohr-Öffnungen, die aus massiven Aluminium gefertigten Rohre sind zur Öffnungsfläche hin stark abgerundet und wie das frontal angeordnete Chassis versenkt im Gehäuse eingelassen. Durch die große Gesamtöffnungsfläche und das strömungsoptimierte Design beugt Heco ungewollten Ventilierungsgeräuschen vor. Diese können dann entstehen, wenn sich unkontrollierte Luftverwirbelungen an den Rohrkanten der Austrittsöffnung bilden.
Unter dem Belüftungstrio thront das üppig ausgestattete Aktivmodul. Neben einer 220-RMS-Watt leistenden Endstufe verfügt der Sub 32 A über sämtliche Audioschnittstellen für Stereo- und Mehrkanal-Anwendungen. Neben einem zweikanaligen Hochpegeleingang per Schraubklemmen stehen vier vergoldete Cinchbuchsen für Niederpegelsignale (in/out) zur Verfügung. Mit den drei Drehreglern für Lautstärke, Phase und Trennfrequenz kann eine individuelle Klangeinstellung vorgenommen werden.
Eine zuverlässige Schutzschaltung per Pegellimitierung bewahrt Elektronik und Chassis vor thermischen und mechanischen Beschädigungen seitens des Subwoofers.