Technik
Der Verstärker leistet maximal 60 Watt pro Kanal. Allerdings beziehen sich die Werksangaben auf eine Messung bei 1.000 Hertz und zehn Prozent harmonische Verzerrungen. In der Praxis dürften noch gut 20 Watt an jeden Lautsprecher geliefert werden, was mehr als ausreichend für eine Mikroanlage ist.
Der Stromverbrauch in Bereitschaft liegt bei weniger als 0,5 Watt, was in einem Jahr ungefähr 75 Cent kostet. Das ist vorbildlich wenig.
Der USB-Port nimmt Speichersticks bis zu einer Größe von 32 Gigabyte auf. Dank integriertem Decoder spielt die Anlage sämtliche MP3-Musikdateien bis zu einer Datenrate von 320 Kilobit pro Sekunde. Andere Audioformate wie WMA, AAC oder FLAC werden nicht gelesen.
Die Lautsprecher sind nach dem Bassreflex-System abgestimmt. Dabei wird der vom Tiefmitteltöner nach hinten abgegebene Schall durch einen Tunnel nach außen geführt. So wird die Bassleistung eines Lautsprechers verbessert, was der Klangqualität zugute kommt.
Für die effektive Schallwandlung sorgen drei Chassis. Ein 14 Zentimeter großer Konustöner gibt tief- und mittelfrequente Töne über eine Kunststoffmembran wieder. Im Hochtonbereich überträgt eine 19 Millimetern kleine Gewebekalotte kurzwellige Frequenzen. Ein parallel geschalteter Piezo-Hochtöner kümmert sich um die Wiedergabe höchster Tonumfänge.
Klangqualität
Um die Wiedergabequalität zu testen, spielen wir zunächst das Album „TP-2.com“ von R. Kelly als Audio-CD. Die Lautsprecher befinden sich zirka 2,5 Meter auseinander, so dass wir eine korrekte Stereobreite erwarten können.
Die Stimme des R&B-Sängers klingt angenehm präsent und ausgeglichen. Die tonale Balance ist für einen Regallautsprecher ausgezeichnet. Im Tieftonbereich überzeugt das PMX5-System mit erstaunlichem Bassfundament. Nach Aktivierung der H.Bass-Schaltung klingen Bassdrums eine Spur satter und druckvoller. Dank der ventilierten Gehäuseabstimmung werden auch bassstarke Effektsequenzen temperamentvoll und potent wiedergegeben.
Im Hochtonbereich glänzen die kleinen Lautsprecher mit guter Auflösung und hohem Detailvermögen. So klingen weibliche Gesangstimmen und obertonreiche Instrumente, wie sie bei klassischer Musik vorkommen, besonders realistisch und ausdrucksstark.
Wer den Raumklangmodus „Surround“ aktiviert, erfährt eine sehr effektvolle, weil verbreiterte Stereowiedergabe. Fortan vergrößert sich die virtuelle Bühne in Breite und Tiefe. Je nach Musikart bietet dieser Klangeffekt eine optimale Möglichkeit, sprichwörtlich tief in das Klanggeschehen einzutauchen.
Unterm Strich gefällt auch das neueste PMX-System mit einer für diese Preis- und Größenklasse überdurchschnittlich hohen Klangqualität.