Möglichkeiten
Der NX-N500 bietet dank seiner umfangreichen Ausstattung extrem viele Einsatzmöglichkeiten. Im Wohnzimmer kann er als HiFi-Lautsprecher zum Einsatz kommen. Dabei wird der Smart-TV via Toslink-Digitalkabel verbunden, während ein CD-Spieler über den analogen Klinkeneingang Anschluss findet. Dank Bluetooth oder AirPlay können Smartphones und Tablets Musik kabellos zu den Lautsprechern übertragen. Wer sich die kostenlose MusicCast-App auf sein Mobilgerät herunterlädt, kann die NX-N500 sogar in einen vernetzten Geräteverbund einbinden. Durch die Kompatibilität zum MusicCast-Standard werden die Aktivlautsprecher dann zum Bestandteil eines Multiroom-Systems. Dafür müssen die Boxen wahlweise über WLAN oder LAN mit dem Heimnetzwerk und somit Internet verbunden werden. Anschließend können Online-Streamingdienste wie Spotify, Internetradio und Offline-Medienspeicher wie Netzwerkfestplatten über die MusicCast-App verwaltet und wiedergegeben werden. Somit stehen dem Anwender praktisch unzählige Möglichkeiten offen, verschiedene Musikquellen abzurufen und über mehrere Audiogeräte wiederzugeben. Die Umschaltung zwischen den Quellen erfolgt via App oder Fernbedienung. Letztgenannte ist im Lieferumfang enthalten und bietet eine komfortable Möglichkeit, zwischen den On- und Offline-Medien zu wechseln. Nicht unerwähnt darf bleiben, dass die NX-N500-Boxen dank des hochwertigen DA-Wandlers auch hochauflösende FLAC- und DSD-Audiodateien wiedergeben können. Der ESS-Chip kann Datenströme mit bis zu 384 Kilohertz Abtastrate und 32 Bit Rechentiefe verarbeiten. Wer die Lautsprecher an einen Computer anschließen möchte, freut sich über den eingebauten USB-DAC. Somit empfiehlt sich der NX-N500 für kleinere Projektstudios, anspruchsvolle Podcast-Produktionen und spannende Computerspiele.
Technik
Der Kompaktlautsprecher von Yamaha wirkt über ein Zweiwege-System. Dieses besteht aus einem 13 Zentimeter großen Tiefmitteltöner und einem 30 Millimeter messenden Hochtöner. Die Frequenzweiche trennt die beiden Chassis bei rund 2.000 Hertz. Dank der relativ tiefen Trennung beider Tonbänder verspricht die NX-N500 ein sehr gutes Rundstrahlverhalten, da der Hochtöner über seine kleine Kalottenmembran physikalisch bedingt weniger bündelt als ein Konus. Die Frontplatte des Hochtöners dient gleichzeitig als Schallführung, um das Abstrahlverhalten im Übergangsbereich zum Konustöner zu optimieren. Für ausreichend Rückhalt der Chassis sorgt ein stabiles Gehäuse. Dank der massiven Konstruktion mit dickwandigen MDF-Platten konnte die Resonanzanfälligkeit des Korpus minimiert werden, was die Klangqualität im Bass- und Grundtonbereich verbessert. Für die leistungsgerechte Signalwandlung ist pro Box ein analoger Zweikanal-Verstärker im Einsatz. Somit werden Hoch- und Tiefmitteltöner über eigene Mono-Endstufen mit Audiosignalen versorgt. Die dynamische Leistung pro Box ist mit 45 Watt für den Konus und 25 Watt für die Kalotte nicht spektakulär, für die verwendete Technik aber vollkommen ausreichend. Trotz der opulenten Ausstattung ist der Aktivlautsprecher in puncto Bereitschaftsverbrauch sehr genügsam. Nur 0,2 Watt Leistung werden im Standby-Betrieb abgerufen.
Klangqualität
Beim Hörtest spielen wir zunächst einige hochauflösende Audiodateien via Netzwerkfestplatte zu. Dank des potenten Digitalaudio-Converters und der soliden Lautsprechertechnik bieten die NX-N500 eine ausgezeichnete Auflösung. Die Streicher tönen detailreich und plastisch, gefallen mit wunderbarer Feinzeichnung und toller Feindynamik. Der Bassbereich ist, gemessen an der kompakten Bauform, erstaunlich rund und voluminös. So klingen auch Synthesizer-Bassdrums druckvoll, tiefreichend und satt. Wer die Kompaktboxen im Stereodreieck betreibt und im sogenannten Sweetspot hört, wird mit einer tollen virtuellen Bühnendarstellung belohnt. Dabei positionieren die NX-N500 sämtliche Instrumente mit hoher Präzision im Raum. Und auch bei der Stimmwiedergabe können die kleinen Aktivmonitore überzeugen. So klingen Sprache und Gesang sehr natürlich, gefallen mit viel Ausdruck und guter Verständlichkeit. Wer den Sound an seinen Hörgeschmack oder Hörplatz anpassen möchte, kann die Bass- und Hochton-Lautstärke über den Software-Equalizer der MusicCast-App einstellen.