Anschlüsse
Um externe Geräte zu verbinden, finden sich an der Rückseite des Onkyo-Receivers viele Anschlüsse. Hat man das erste Mal mit einem Surround-Receiver zu tun, freut man sich über das strukturiert und logisch aufgebaute Anschlussfeld. Drei Videoeingänge nehmen Bildsignale vom DVD-Player bzw. Rekorder, Sat-Receiver oder Videorekorder auf. Dazu stehen jeweils passend die analogen Toneingänge in Form von zwei Cinchbuchsen bereit. Diese sind wie üblich rot/weiß für den linken bzw. rechten Kanal gekennzeichnet. Standard bei Bildeingängen ist die gelbe Markierung. Videobuchsen gibt es für FBAS- und S-Video-Signale. Zu den hochwertigen Komponenteneingängen kommen wir später. Gibt man neben den Audiosignalen auch die Bildinformationen zum Receiver, schaltet dieser nicht nur die Toneingänge um, sondern sorgt auch dafür, dass das richtige Bildsignal zum Fernseher geleitet wird. Bei mehr als einem Zuspieler ist dies sehr komfortabel, da nur ein Kabel zum Fernsehgerät gelegt werden muss. Alles andere erledigt der AV-Receiver.
Eine FBAS- oder Videoverbindung (Cinchverbindung, gelb) ist die schlechteste und sollte nur dann benutzt werden, wenn der Zuspieler nur über diese Möglichkeit verfügt. Das kann beispielsweise bei VHS-Videorekordern oder der Playstation 1 der Fall sein. Empfehlenswerter ist die S-Video-Verbindung, da hier die Helligkeits- und Farbinformationen getrennt übertragen werden. Sofort erkennen Sie das schärfere Bild. Bei diesen Bildsignalen wird üblicherweise ein kleiner vierpoliger Stecker (Hosiden-Stecker) genutzt. Die meisten DVD-Spieler, Set-Top-Boxen oder S-VHS-Rekorder bieten diesen Anschluss. Steht hier „nur“ eine Scartbuchse bereit, hilft das passende Adapterkabel. Doch wie werden die Videoeingänge optimal benutzt? Video 1 ist als reiner Eingang gedacht – also für einen Player oder einen Sat-Receiver. Video 2 bietet zusätzlich Ausgänge - geeignet für DVD- oder Videorekorder, weil sie Aufzeichnungen ermöglichen. Der dritte Videoeingang ist mit DVD beschriftet und bietet neben den Bild (FBAS, S-Video) und Stereo-Toneingängen einen Mehrkanaleingang. Diesen nutzt man, falls der DVD-Player in der Lage ist, DVD-Audio- oder SACD-Scheiben abzuspielen. Hierauf ist die Musik in bis zu acht Kanälen abgespeichert, die getrennt und analog zum Verstärker übertragen werden.
Zur Verbindung mit dem Fernsehgerät bietet Onkyo die Monitor-out Anschlüsse, ebenfalls je einmal als FBAS- und S-Video-Übertragung. Darüber hinaus bietet der AV-Receiver ein echtes Highlight in dieser Preisklasse: Die bestmögliche analoge Verbindung bietet die Komponenten- oder YUV-Verbindung. Diese erfordert drei Kabel, die separat auf einer Leitung Helligkeitsinformationen und mit den zwei anderen Farbinformationen übertragen. Onkyos Receiver besitzt für diese Norm drei Eingänge und einen Ausgang zum Fernseher. Die Eingänge können einer Eingangsquelle frei zugeordnet werden. Solche Komponenteneingänge findet man z.B. an allen Flachbildschirmen oder Projektoren mit dem HD ready-Logo, an klassischen Röhrenfernsehern sind sie eher selten zu finden. Falls möglich, sollte man immer diesen Übertragungsweg wählen. Die verschiedenen Bildein- und ausgänge des Onkyo-Receivers lassen sich auch kombinieren, da er intern FBAS auf S-Video und Komponente bzw. S-Video auf FBAS und Komponente umrechnet. Die Signalart wird dabei zwar verändert, ein Qualitätsgewinn ist allerdings nicht sichtbar. AV-Magazin-Tipp: wenn Sie mit einem S-Video-Signal in den Receiver gehen, legen Sie auch ein S-Video-Kabel zum Fernseher. Genauso behandeln Sie FBAS und Komponentenübertragungen. Dann schaltet der Onkyo einfach durch. Was nützt das beste Bild ohne Ton? Um in den Genuss von Dolby Digital- oder DTS-Mehrkanalton einer DVD zu kommen, muss das Signal zwingend digital zum Receiver übertragen werden. Dazu stehen am Receiver vier Buchsen bereit, von denen drei ein optisches und eine ein elektrisches Kabel aufnimmt. Genauso wie die Komponenteneingänge können auch die digitalen Toneingänge den gewünschten Kanälen zugeordnet werden. Zur reinen Tonwiedergabe stellt der Receiver noch einen Tape-Ein- und Ausgang sowie einen CD-Spieler-Anschluss bereit. Es braucht also niemand Angst davor zu haben, dass die Zahl der Anschlüsse nicht ausreichend ist. HDMI ist als rein digitale Bild- und Tonübertragung wünschenswert, aber in dieser Preisklasse kaum anzutreffen.