Anschlüsse und Ausstattung
Für einen 80er, der ja fast schon klein im Vergleich zu vielen im Handel erhältlichen Flachbildschirme wirkt, birgt die Rückseite ein stattliches Anschlussfeld. Die analoge Welt nimmt es mit zwei Scart-Buchsen sowie einem Komponenten-Eingang mit dazugehörigen Ton-Cinch-Eingängen auf. Die PC-Buchse ermöglicht den Anschluss eines Rechners, um auch mal Videospiele oder das Internet im Großformat zu sehen. Auch hier bietet JVC den dazugehörigen Toneingang. Weiter geht’s mit den HDMI-Buchsen, von denen man gar nicht genug haben möchte. Der 32ED22 bietet an der Geräte-Rückseite zwei davon, die die Verbindung zu Blu-ray Player oder DVD-Rekorder gewährleisten. Darüber hinaus sorgen sie für den Datenaustausch mit dem externen Gerät (CEC), um die Bedienung zu vereinfachen. Dies beschränkt sich mit markenfremden Geräten jedoch zumeist auf das Ein- und Ausschalten des Systems. Dazu gesellen sich noch Antenneneingang und LNB-Anschluss vom Verteiler oder Schüssel. Für die schnelle Verbindung stehen zudem an der linken Seite ein gut zugänglicher weiterer HDMI-Eingang sowie AV-Eingänge zur Verfügung. Ideal, will man schnell einen Camcorder oder eine Spielekonsole andocken. Zudem gibt es hier zusätzlich eine Hosiden-Buchse für den S-Video-Standard. Will man die Familie nicht stören und dennoch in voller Lautstärke seinen Musikkanal hören, hilft der Kopfhöreranschluss. Um der Tonwiedergabe auf die Sprünge zu helfen, kann per optischem Digitalkabel ein AV-Receiver angeschlossen werden. In der Zeit der zunehmenden Mehrkanalübertragungen eine feine Sache.
Neben der Anschlussvielfalt stehen eine Reihe von Funktionen bereit, die im täglichen Betrieb nützlich und sinnvoll sind. Um das Bild in das richtige Format zu zwängen, bietet JVC über Normal, 16:9, Untertitel bis zu Panorama und 14:9 alle wichtigen Darstellung an. Die automatische Einstellung arbeitet sehr gut und bringt in den meisten Fällen das richtige Ergebnis. Zur Formatumschaltung wird zudem jedes Mal ein kleiner Ball eingeblendet, der sich entsprechend der Einstellung mit verformt. So sieht man sofort, ob irgendwo Bildinhalt abgeschnitten oder gedehnt wird – eine gute Idee.
Des Weiteren bietet JVC die übliche Kindersicherung, einen Demomodus sowie die notwendige Tonumschaltung von PCM auf Dolby Digital. Der integrierte Videotext-Dekoder mit 1000 Seiten-Speicher rundet die gute Ausstattung ab. Hervorragend gelöst hat JVC den elektronischen Programmführer, der das Programm für 8 Tage im Voraus angezeigt. Übersichtlich und gleichzeitig zeigt der TV sieben Sender untereinander an. Die Texte sind auch aus einiger Entfernung gut zu lesen, Zusatzinformationen zur Sendung können zudem eingeblendet werden. Es fehlt allerdings eine direkte Sprungfunktion auf den nächsten Tag – da wird es doch etwas mühsam, sich das Abendprogramm vom nächsten Wochenende anzuschauen. Der JVC-Programmführer ist in der Lage, eine gewünschte Sendung vorzumerken, so dass das Gerät zur wichtigen Zeit erinnert. Highlight ist die Genre und Stichwortsuche, und zwar Sender-übergreifend. Die Stichworte gibt man über eine virtuelle Tastatur einmal ein und kann sie zu einem späteren Zeitpunkt jederzeit wieder abrufen. So findet man beispielsweise beim Suchwort „Tatort“ gleich eine sehr lange Liste, wo und wann die nächsten Krimis laufen – mit allen Wiederholungen auf den dritten Programmen. Die Genre-Suche kann zudem weiter verfeinert werden, in dem zum Beispiel bei Sportübertragungen nur nach Sondersendungen gesucht wird. Die Einordnung in Genres passt natürlich nur, wenn der Dienst diese Daten auch vernünftig sendet.
Nicht nur zum fernsehen will der 32ED22 seine Dienste anbieten, auch einer Diashow und Musikwiedergabe stellt er sich bereitwillig. An der linken Seite findet man dazu einen USB-Anschluss, an den blitzschnell ein Speichermedium angeschlossen werden kann. Der Fernseher versteht sich auf MP3-Daten sowie JPGs einer Digital-Kamera. Vom Stick kann eine Diashow gestartet werden, die auf Wunsch mit Musik unterlegt wird. Die Ladezeit der Fotos ist praxisgerecht, wobei der Fernseher während der Diashow ab und an eine Pause einlegt, den Bildschirm verdunkelt und das nächste Bild lädt. Hier könnte JVC einfach Bild 1 solange stehen lassen, bis der nächste Schnappschuss geladen ist. Noch ein Tipp: an diesen USB-Anschluss kann natürlich auch ein kleiner Speicherkartenleser oder ein USB/SD-Kartenadapter angeschlossen werden. So kann direkt die Karte aus der Kamera zum TV-Gerät wandern und die Familie freut sich auf den Diaabend.