Ausstattung
Zwar futuristisch, aber ganz unspektakulär wirkt das, was die großen Hersteller auf Messen und Präsentationen seit Langem als eine der großen Attraktionen der Zukunft präsentiert haben: Wireless HD. Der Sender der drahtlosen High-Definition-Verbindung ist klein und findet seinen Platz auf jedem Fleckchen, von dem aus er den Plasmaschirm ins Visier nehmen kann. Vom Sender führt ein einzelnes Kabel zur separaten TV-Anschlussbox, an der alle Zuspieler per HDMI, Scart oder den sonstigen üblichen Anschlüssen andocken. In dem Receiver steckt auch ein TV-Empfänger – besser gesagt, ein ganzes Paket davon. Denn der Z1 geht ganz nach Wunsch via Satellit, Kabel oder Antenne auf High-Definition-Empfang. Auch das komplette weitere, umfangreiche Equipment samt Signalverarbeitung steckt in dem Silberling.
Der Wireless-HD-Empfänger gibt sich sogar noch unauffälliger als der Sender und sitzt am unteren Schirmrand. Das war’s bereits, und der Zauber der Ungebundenheit darf sich frei entfalten. Dabei können die Zuspieler genau wie die Anschlussbox in einem geschlossenen Medienschrank verschwinden. Denn der Wireless-Empfänger am Schirm ist zugleich auch ein Sender für Steuersignale, die er zum Equipment zurückschickt. Mit Viera Link HDAVI 4 und Q-Link in der Hinterhand lenkt man so den kompletten, unsichtbaren Anhang. Wie gut das bei markenfremder Ausstattung funktioniert, hängt von deren Kompatibilität zu Viera Link ab. Was HDAVI 4 alles auf dem Kasten hat, erfahren Sie im entsprechenden Kapitel.
Die voll gepackte Anschlussbox bietet alle aktuellen Medien- und Netzwerkservices, und auch die Anschlüsse ermöglichen angemessene Auswahl. Unter den Front-Buchsen befindet sich sogar ein Hosiden-Eingang für S-Video-Signale – der wurde in unseren modernen Zeit bereits zur Mangelware. Und der VGA-Eingang daneben sitzt ebenfalls genau richtig. Für den Common-Interface-Schacht zum Nachrüsten und Wechseln von Pay-TV-Entschlüsselungssystemen gilt das leider nicht. Der sitzt recht unzugänglich an der Boxenrückseite. Schön wär’s auch, wenn dem SD-Kartenleser noch ein USB-Eingang zur Seite gestellt wäre, damit sich der High-End-TV etwas flexibler zeigen könnte.
Lediglich zwei kleine Lücken entdeckten die AV-Magazin-Redakteure in der Edel-Kette. Das Spezial-Verbindungskabel vom Wireless-Sender zur Anschlussbox ist gerade mal ein Meter lang. Das schränkt den Platzierungsradius der beiden Komponenten recht deutlich und unnötig ein. Zudem führt der Weg ins Internet nur via Kabel über den Router. WLAN ist für das Luxuspaket nicht vorgesehen. Als mögliche Alternative empfiehlt das AV-Magazin Powerline, da hier der Stecker ebenfalls in der Steckdose hinterm Schrank verschwinden darf und die Verbindung stabil sowie leistungsstark über die Stromleitung erfolgt.
Steht sie erstmal, lässt sich der innovative Viera-Cast-Service im vollen Umfang nutzen. Er setzt den Schwerpunkt auf informative sowie unterhaltsame Videoclips. Mehr Infos finden Sie im Kapitel „Viera Cast“.