Ausstattung
Der integrierte digitale High-Definition-Kabelempfänger (DVB-C) ist in der Preisklasse des Viera eine kleine Sensation. Für Abo-Programme ist er zwar nicht geeignet, da sein Common Interface noch zur ersten Generation gehört, die von de Kabelnetzbetreibern nicht unterstützt wird. Die anderen, frei empfangbaren Sender dürften dagegen allesamt anstandslos mit ihrem Angebot aufwarten. Mit den Kommunikationskonzepten Q-Link (AV-Link) und Viera Link (CEC) hat der TX-L42S10 gleich noch zwei Trümpfe in petto. Zumal es sich bei Viera Link bereits um Version Nummer 4 (HDAVI 4) handelt, die auch in den teureren Panasonic-TVs zu finden ist und neue Funktionen beherrscht. Welche, erfahren Sie ausführlich im Kapitel „Viera Link HDAVI 4“.
Der elektronische DVB-T-Programmführer des Preisbrechers fällt ebenfalls überdurchschnittlich vielseitig aus. Man durchstöbert die Programme nicht einfach nur nach Sender und Zeit, sondern es ist auch eine Unterteilung in insgesamt zehn Sparten möglich. Auf diese Weise überblickt der EPG sieben Tage. Obgleich die Oberfläche dem Panasonic-Menü angeglichen ist, handelt es sich bei dem hilfreichen Programmlotsen um die bekannten "Guide Plus"-Seiten des EPG-Spezialisten Gemstar. Bei ihm gehören Werbeeinblendungen zum Finanzierungskonzept. Diese stören jedoch während des Lesens der Seiten nicht und werden zudem erst dann aktiv, wenn man nach einer Aufforderung des Menüs die Postleitzahl seines Wohnorts eingibt. Wer die regionalisierte Reklame als Info-Dienst betrachtet, tippt die Nummer gerne ein.
Mit keinerlei Überraschungen muss man bei den gut bestückten Anschlussfeldern des Panasonic rechnen. Ein Side-HDMI für vorübergehende Digital-Kontakte plus zwei rückwärtige HDMI machen bereits einen guten Eindruck. Doch auch die weniger beachteten Buchsen zeigen Klasse. Der Digital-Audio-Ausgang des DVB-T-Tuners fehlt nicht, und die beiden Scarts verstehen neben RGB und Composite sogar die immer seltener zum Einsatz kommenden S-Video-Signale. Cinch-YUV als Pflichtbestandteil der HD-ready-Vorgaben ist ebenfalls zu finden. Ganz freiwillig hat Panasonic dagegen den VGA-Input für analoge Computersignale gelegt – so wird der LCD zum gigantischen PC-Monitor.
Den PC-Input muss man nicht bemühen, falls man auf dem Full-HD-Schirm lediglich Fotos anschauen möchte. Denn bei dem Kleinpreis-LCD ist sogar die Suche nach einem Photo Viewer von Erfolg gekrönt. Der beherrscht nicht nur JPEG-Fotos, sondern auch Filme, die ein Camcorder im AVCHD- oder MPEG 2-Format aufgezeichnet hat. Zudem stehen dem Image Viewer für seine Bilddarstellung die gleichen Bildjustage-Optionen zur Wahl wie für die TV- und DVD-Einstellung. So lässt sich mit den selbst aufgenommenen Fotos und Filmchen optimale Bildqualität erreichen.
Der zum Viewer gehörige SD-Einschub akzeptiert Karten bis 32 Gigabyte Speicherkapazität und ist unter den Side-Eingängen zu finden, wo Panasonic auch den Common-Interface-Schacht für Pay-TV-Module platziert hat. Damit sitzen die Eingänge genau dort, wo sie hingehören. Dasselbe gilt für den nach wie vor nicht selbstverständlichen Netzschalter, der ebenfalls gut zugänglich am Schirmrand seine Dienste anbietet. Er trennt den Fernseher auf Wunsch komplett vom Netz und bewahrt so vor jeglichem Stanby-Verbrauch.