Ausstattung
Bravia Internet Video ist eher auf Filme denn auf das geschriebene Wort ausgerichtet. Die Widgets der Vorgängervariante gibt es nicht mehr. Nun gehören noch mehr Info- und Unterhaltungs-Clips zum Service wie „Tagesschau in 100 Sekunden“, „YouTube“ „Bild.de“ oder die „Lovefilm“-Kino-Vorschau. Fußball-Fans finden zudem ein reichhaltiges Programm des DFB und der FIFA vor: Aktuelle und historische Videos in guter Bildqualität vermitteln viel Hintergrundwissen und machen Spaß. Zudem darf Sony die Mediatheken der Privatsender präsentieren. Deren Umfang ist derzeit allerdings noch deutlich kleiner als die On-Demand-Palette der öffentlich-rechtlichen Sender.
Zur Multimedia-Ausrüstung des KDL-46HX905 gehört im Weiteren natürlich ein Media Player, der Videos, Musik und Fotos gleichermaßen beherrscht. Der Zugriff aufs Datenlager kann dabei drahtlos stattfinden, wenn man für 80 Euro bei Sony den passenden WLAN-Adapter bestellt. Ansonsten lässt sich der Netwerkzugang per Ethernet schaffen, oder man dockt mit einem bespielten Speichermedium am USB-Eingang an.
Die Video-Anschlüsse erfüllen nahezu alle Wünsche. Als Besonderheit präsentiert der Sony an der Seite nicht nur wie üblich einen, sondern zwei der insgesamt vier HDMI-Buchsen. Weniger Vielfalt herrscht in der Analog-Fraktion. Der einzelne Scart beherrscht nur Composite und RGB, S-Video bleibt außen vor.
Völlig diskriminierungsfrei sind dagegen die Empfänger. Mit DVB-S, -C und -T machen sie alle Empfangswege frei und kombinieren CI-Plus hinzu für den etwaigen Empfang von Abo-Programmen. Damit man immer weiß, was läuft, steht mit Digital-TV ein SI-EPG zur Verfügung, für den Analogempfang gibt’s NexTView-Infos. Um den Programmführer noch übersichtlicher zu gestalten, ist es möglich, vier unterschiedliche Listen mit bevorzugten Sendern anzulegen. Und wer gern im Videotext stöbert, muss dank des Textspeichers für 1000 Seiten mit nur seltenem Wissensstau rechnen.
Den weiteren Info-Transfer sichert Bravia Sync. So wird die Steuerung von Sony-HDMI-Partnern möglich. Erst beim Thema 3D verlangsamt sich das flotte Abgleich-Tempo ein wenig. Man hat für die Synchronisation der wechselnden Bilder mit den Brillen für 50 Euro ein entsprechendes Modul zu erwerben und anzustöpseln. Die Brillen kosten je 99 Euro. Mitgeliefert werden weich gepolsterte Aufbewahrungsbeutel, um die schicken Kleinode zu schützen. Für 200 Euro gibt es auch ein Startpaket, das aus zwei Brillen, dem Transmitter und einer 3D-Blu-ray besteht. Wie die Installation funktioniert, erfährt man auf Knopfdruck – in dem man eine im TV-Menü integrierte Bedienungsanleitung aufruft. Ein schönes Extra, das immer mehr Hersteller für sich entdecken.