Bedienung
Auch in puncto Bedienung hält der LE-46A789R kleine Überraschungen bereit. So warten ins TV-Gehäuse bündig eingelassene Bedientasten auf sanfte Berührungen, die sie prompt in handfeste Steuerbefehle umwandeln. Da kommein Luxusgefühle auf. Wer möchte, sagt dem Menü, dass beim Ein- oder Ausschalten auch noch eine kleine Fanfare spielen soll. Ein Plus sind zudem die Leuchttasten der Fernbedienung für den Einsatz bei echter Kino-Atmosphäre mit abgedunkeltem Raum. Der Geber selbst ist vielleicht etwas groß geraten, die ausladenden Tasten verleihen dafür aber hohe Treffsicherheit bei der Bedienung. Zudem ist er weitgehend praxisgerecht strukturiert.
Andere Feinheiten sind weniger gut gelungen. Vor allem stört, dass AV-PiP nicht einfach mit einer Taste auf der Fernbedienung zu starten ist, sondern man die Funktion umständlich in mehreren Bedienschritten übers Menü aufrufen muss. Ähnliches gilt für die an sich praktische Liste der Anschlüsse, über die man die Zuspieler direkt aufrufen kann. Da sie ebenfalls nur via Menü auf den Schirm zu zitieren ist, wird sie wohl eher selten zum Einsatz kommen. Last, but not least: Dem DVB-T-Empfänger müsste Samsung noch etwas dampf machen. Mit einem Umschalttempo von in der Regel um drei Sekunden kann er den Ansprüchen leidenschaftlicher Zapper kaum genügen.
Dass die Koreaner solche Schwächen ohne weiteres auszumerzen wissen, beweist die inzwischen äußerst übersichtliche Senderliste. Sie präsentiert auf nur einer Seite satte 24 Programme, die sich von dort aus per Fernbedienung aufrufen lassen. Anders als noch mit der Vorgängerversion, mit der die Elektronik bei jeder Bewegung des Cursors zeitraubend auf den nächsten Kanal umgeschaltet hat, wandert der Cursor nun ohne Störungen über die Liste bis zum gewünschten Programmplatz. Praxisgerecht bedienen lässt sich auch der Elektronische Programmführer (EPG), in dem ausführliche Programminfos zu den DVB-T-Sendern zu finden sind. Er liefert Daten einer Woche, wobei die Startseite falls gewünscht einfach nur kompakt über die laufenden und folgenden Sendungen informiert. Weiter steht zur Wahl, dass die Seiten ausschließlich die Sender der Favoritenliste präsentieren, womit sich die Übersichtlichkeit deutlich erhöhen lässt.
Beim TV-Kauf häufig nicht beachtet, aber dennoch nicht zu unterschätzen: Die Formatautomatik, die den Bildern selbstbestimmt die richtigen Proportionen verleihen soll, erledigt beim Crystal TV ihren Job bestens. So muss man bei Zappen nicht immer wieder die Formattaste bemühen, was auf Dauer schlicht lästig wäre.