Bedienung
Das neue Menü hat sich der Anzahl der in jüngerer Zeit hinzugekommenen Funktionen angepasst, wobei es in der Grundstruktur dem Vorgänger gleicht und dessen Vorteile geerbt hat. Nun sind wieder sämtliche Einstellungsparameter für Bild und Ausstattung schlüssig einsortiert und leicht, meist auf kurzem Wege zu finden. Kleine Grafiken visualisieren die nach Funktionen geordneten Seiten gekonnt und unterstützen hilfreich. Allerdings fehlt es hier und da an Führung. Dann ist bei einzelnen Seiten etwa nicht klar, wie man wieder zur vorigen zurückgelangt. Mitnichten kommt immer die „Return“-Taste der Fernbedienung zum Zug, wie man erwarten würde. Bei einer Einstellungsoption kann der Rückwärtsgang überhaupt nicht eingelegt werden – man muss das Menü ganz verlassen. Auch beim Stöbern im EPG kann es auf diese Weise zu kleinen Hängern kommen.
Die Seiten des Elektronischen Programmführers, der ebenfalls im neuen Look inklusive zusätzlicher Funktionen auftritt, sind so übersichtlich und ansehnlich gestaltet wie die des Hauptmenüs. Auch die neue Genreeinteilung wurde bestens integriert. Mit ihr kann man die Sendungen in Genre-Listen aufreihen und in der Gesamtübersicht mit farbigen Symbolen markieren. Die Farbunterschiede könnten zur besseren Orientierung allerdings etwas deutlicher ausfallen. Die Genrezuordnung hat der EPG ebenfalls noch nicht hundert Prozent im Griff. Zwar liefern bereits die Programmanbieter immer mal wieder falsche Angaben. Die Toshiba-Seiten leisteten sich allerdings deutlich mehr Ausrutscher, als dies DVB-EPGs für Gewöhnlich tun. Das Tempo beim Blättern in den Genre-Listen oder in der Hauptübersicht sollte Toshiba ebenfalls noch steigern.
Vorbildlich ist, dass sich der EPG in seiner Programmauswahl versiert nach der jeweils aktivierten DVB-Favoritenliste richtet. Auf diese Weise informiert er etwa ausschließlich über die Lieblingsprogramme der jeweiligen Familienmitglieder, uninteressante Sender fallen heraus. Zeitverzögerungen beim Schalten und Walten in der Übersicht sind damit bereits weniger lästig.
Geradezu brillant präsentiert sich der brandneue Photo Viewer. Er serviert Bilder von der Digitalknippse in Rekordzeit: 8-Megapixel-Fotos wechseln auf Wunsch im Drei-Sekunden- Rhythmus. Und auf manuellen Befehl lacht das nächste Foto sogar ohne jegliche Verzögerung vom Schirm. Das sind aktuelle Bestwerte in der TV-Welt, die es ohne Einschränkungen ermöglichen, sich am Fernseher einen schnellen Überblick über seine Fotosammlung zu verschaffen. Für die abendliche Fotoshow wird dann auf Wunsch eine gemächlichere Gangart eingelegt, wobei jederzeit automatische oder manuelle Bildübergänge möglich sind. Nicht ganz so rekordverdächtig wie der Foto-Wechsel klappt der zwischen den DVB-Sendern. Zufrieden sein darf man dennoch: Die Zapping-Geschwindigkeit beträgt konstant knapp unter drei Sekunden – auffallend schneller sind derzeit nur wenige TVs.
Tempo macht Toshiba bereits wieder mit „Quick HDMI“. Das Toshiba-Feature halbiert die Umschaltzeit von einem HDMI-Eingang zum anderen. Der Trick: Der notwendige Handshake zwischen TV und HDMI-Zuspieler erfolgt vollautomatisch bereits beim Einschalten des Fernsehers – eine clevere Idee.