Bedienung
Das große Plus bei der Bedienung von Toshiba-TVs ist die schnörkellose Optik von Menü und Fernbedienung. Die einzelnen Seiten sind klar gegliedert, farbliche Akzente verbessern die Leseführung obendrein. An Hinweisen, wie man im Menü vorwärts kommt, fehlt's ebenfalls nicht. Auf diese Weise kommt man mit dem 42ZV555D trotz der zahlreichen einstellbaren Parameter bestens zurecht. Etwas umständlich wirkt allenfalls, dass Toshiba für die Funktion Resolution+ eine weitere Menüebene eingerichtet hat, von denen es ohnehin bereits einige gibt – bis man sich mit der Fernbedienung zu den entsprechenden Werten durchgeklickt hat, sind überraschend viele Bedienschritte nötig. Laut der Menüsystematik würde man das Feature dagegen gleich auf einer der ersten Seiten suchen. Diese Feinheit verzeiht man jedoch gern, zumal die Fernbedienung dank ihrer Übersichtlichkeit, guten Verarbeitung und hohen Signalstärke die Navigation komfortabel gestaltet.
Dies macht sich auch beim Stöbern im Programmführer (EPG) angenehm bemerkbar. Zahlreiche Bedienungshinweise zeigen die Möglichkeiten zum Info-Surfen auf, die sich mit dem Geber allesamt bequem nutzen lassen. So überspringt man ganz nach Wunsch Stunden, Tage oder Wochen und filtert bei Bedarf Infos einzelner Sender aus. Flotter geht's kaum noch.
Die Zapping-Geschwindigkeit des Toshiba ist dagegen nicht gerade Formel-1-verdächtig. Meist benötigt der TV mit DVB-T-Empfang um 2,5 Sekunden, womit man noch zurechtkommt. Bei Bouquetwechseln können es aber auch mal über vier Sekunden sein. Dies ist entschieden zu lang.
Regza-Link als absolutes Komfort-Extra tröstet jedoch bereits wieder. Die Funktion stellt eine CEC-Variante dar. Mit ihr lassen sich per HDMI angeschlossene Zuspieler steuern: Im Test schaltete ein Panasonic-Rekorder beim Start den Toshiba-TV gleich mit ein. Umgekehrt dirigierte der Fernseher beim Ausschalten auch den Player in den Standby-Schlaf. Selbst wenn der TV bereits aus ist, kann man angeschlossene Geräte lenken. Hierzu stellt man einen – leider etwas schwergängigen – Schalter auf der Fernbedienung entsprechend um, schon leitet der TV den Standby- oder Startbefehl weiter. Genauso reibungslos soll sich laut Toshiba die Lautstärke einer per HDMI angeschlossenen Surroundanlage steuern lassen. Das ganze Potenzial an CEC-Steuerbefehlen schöpft Toshiba allerdings nur mit HDMI-Partnern der eigenen Marke aus. Sobald der Hersteller entsprechendes Equipment anbietet, wird das AV-Magazin sämtliche Varianten im Test prüfen.
Wird angesichts der Funktionsfülle einmal der Blick ins Handbuch notwendig, gibt sich Toshiba auch hierbei souverän. Selbst schwierigere Themen wie der Anschluss des PCs sind ausführlich und verständlich vermittelt. Um so schneller hat man den Resolution+ für den ersten Kinoabend fit gemacht. Der Bildtest beweist, dass es sich lohnt.