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Was Parameter zur Bildgestaltung angeht, wirft einen das Menü förmlich zu. Viele Voreinstellungen sind die gängigen Marketing-Gags, einige für Spezialanwendungen wie etwa D-Cinema im Filmstudio. Für das Heimkino sollte der REC709-Modus stets passen, denn mit diesem Standard werden Blu-rays und digitales Fernsehen produziert. Und in der Tat wirkt dieser Modus bereits ab Werk recht ausgewogen. Doch mit den nötigen Werkzeugen und Geduld kann der geübte Techniker mit Farbmanagement und Gamma-Equalizer das Ganze noch fein tunen.
Ein Punkt, bei dem Panasonic schon früh vorne lag, ist die Zwischenbild-Berechnung. Diese ist dank potenterem Prozessors und überarbeiteter Algorithmen nochmals verbessert worden und sie beherrscht in 3D einen ganz besonderen Trick. Das Problem, das alle auf Shutter-Technik basierenden 3D-Displays zeigen, ist die zeitlich falsche Reihenfolge der Bilder. Eigentlich erwartet unser Hirn kontinuierliche Bewegungen. Bei geshuttertem 3D aber zeigen sich immer erst die Bilder auf dem linken Auge und dann danach dasselbe Bild auf dem rechten, nur mit der anderen Paralaxe. Dann erst folgt das nächste Bild-Doppel und so weiter. Das rechte Auge erhält also stets eine zeitlich falsche Information, weshalb Shutter-3D stets etwas ruckeliger und unruhiger wirkt als andere 3D-Systeme oder eben 2D. Im Frame-Creation-Modus 3D-Remaster aber interpoliert der Projektor das Bild für das rechte Auge so dass es dem zeitlich richtigen Bild entspricht. Und tatsächlich wirkten diese Bilder im Test wesentlich ruhiger, fließender und irgendwie aufgeräumter, plastischer. Toll gemacht.