Bild und Ton
Es beeindruckt durchaus auch Tester immer wieder, wie gut die Bildqualität von Fernsehern im modernen Media-Zeitalter ausfällt. Selbst die günstigeren Markengeräte warten mit tollen Leistungen auf – und nun bereichert auch noch 3D das Heimkinoerlebnis dramatisch. So überzeugt der TX-P42ST33E mit einer gelungenen Performance, auch wenn die Spitzenmodelle der TV-Riege im direkten Vergleich kontraststärkere und schärfere Bilder liefern können. Mit teuren Kontrastfiltern und schneller arbeitenden Edelgaszellen kitzelt Panasonic bei seinen hochwertigeren Plasma-Modellen den letzten Feinschliff heraus, der dem Viera-Neuling unseres Tests versagt bleibt.
Nichts desto Trotz: Gleich auf den ersten Blick macht auch er deutlich, wie harmonisch abgestimmt und fein schattiert Panasonic seine Plasmas immer wieder aufs Neue auf den Markt katapultiert und die Konkurrenz damit in Bedrängnis bringt. Ob im Eco-Modus, der das Bild etwas dunkler serviert und nach AV-Magazin-Messungen um zehn Prozent Energie spart, oder mit voller Helligkeit – die Japaner haben den richtigen Stellschrauben gedreht. So präsentiert der 106-Zentimeter-Schirm natürliche Farben, lässt HD-Aufnahmen mit ihren vielen Details aufblühen und belässt dunklen Szenerien dank guter Schwarzdarstellung die passend düstere Atmosphäre. Dabei überzeugt auch die zuschaltbare „24p Smooth Film“-Funktion mit ihrer bewegungsglättenden und bildschärfenden Wirkung, der nur selten Berechnungsfehler unterlaufen. Passiert’s, kommen die sonst ruckelfreien Bewegungsabläufe doch nochmal kurz aus dem Tritt.
Besonders mit 3D-Bildern sollte man die Schaltung aktivieren. Hier fällt das an sich gewohnte Kinoruckeln unangenehm auf und mindert den Tiefeneindruck. Wer die TV-Elektronik aus 2D-Bildern 3D errechnen lässt, darf die Raumfahrten bei jeder Gelegenheit genießen – ob DVD, Blu-ray, TV-Bilder, der Konverter wandelt auf Wunsch alles entsprechend um. Das Ergebnis fällt dabei freilich nicht ganz so ausgefeilt aus wie mit 3D-Originalvorlagen. Das zeigte der direkte Vergleich zwischen „echten“ 3D-Bildern und der hochgerechneten Version, den das AV-Magazin mit dem Mega-Blockbuster „Avatar“ vornahm. Dennoch kann die Elektronik mit Tiefenwirkung und nur wenigen Berechnungsfehlern glänzen.
Beim 3D-Zuspieler vom Blu-ray-Player hält der Viera mit seinen plastischen Bildern endgültig in Atem. Die leichten Doppelkonturen an Motivkanten, die sich auch bei der 2D-Konvertierung gezeigt hatten, kann der Plasma zwar nach wie vor nicht vermeiden. Sie stören den Tiefeneindruck jedoch nur wenig. Auch die Bildauflösung reduzieren diese „Übersprechungen“ nicht, bei denen sich die beiden, fürs 3D-Sehen notwendigen Blickwinkel kaum merklich überlagern.
So darf die verwendete Shutter-Technik ihre Schärfevorteile gegenüber der Polfiltertechnik voll ausspielen. Mit ihren eher geringen Farbabweichungen kann sie ebenfalls glänzen. Auf diese Weise genießt man mit dem Panasonic in 3D wie auch in 2D echte Großbild-Heimkinofreuden – die man letztlich mit einer externen Soundanlage weiter steigern kann. Denn im Ton bietet der Plasma nicht ganz so viel Tiefe wie bei seinen beeindruckenden 3D-Vorführungen.