Bild und Ton
Stromsparen ist ein zunehmend wichtigeres Thema bei Fernsehern, zumal das europäische Energieeffizienzkennzeichen die TVs nun streng klassifiziert. Auch mit dem TX-P46GW30 lässt sich Strom sparen, wenn man die Einstellungsspielräume nutzt. Der Bildtest basierte auf dem Bildmodus „THX“. Hier wird die Formateinstellung lobenswerter Weise automatisch auf die pixelgenaue Bildwiedergabe geeicht sowie die originäre 24p-Kinodarstellung aktiviert. Auch die für den TV bestmögliche Wiedergabe von Farben und Schattierungen ist gewährleistet. Diese Einstellung empfiehlt das AV-Magazin, wenn Cineasten ein optimales Bildergebnis erzielen wollen. Stromsparern raten die Redakteure, zum THX-Modus die Lichtsensorregelung sowie den „Energiesparmodus“ hinzuzuschalten. Dies ist ein gelungener Kompromiss, bei dem man in puncto Bildbrillanz zwar leichte Abstriche in Kauf nimmt, aber der Stromkasse bei einem Durchschnittsfernsehkonsum von vier Stunden täglich ein jährliches Plus von bis zu rund 30 Euro beschert. Dabei wird die Leistungsaufnahme im Mittel um etwa 85 Watt reduziert, wenn das Heimkino abgedunkelt ist. Gleichzeitig ist der Maximalverbrauch sinnvoll gedeckelt, wenn es im Raum hell ist. Am meisten spart man im "Normalmodus" bei eingeschaltetem „Energiesparmodus“: Dann hat man jährlich rund 35 Euro mehr im Geldbeutel.
Alle Sparexperimente wären freilich hinfällig, wenn die Bildqualität nicht passen würde. Doch auch hier stellt der TX-P46GW30 absolut zufrieden. Ob mit Cineasten- oder Stromspareinstellungen, der Schirm liefert feine Schattierungen und ansprechende Kontraste. Dabei wirken die Szenerien auf dem Großbildschirm wunderbar natürlich. Puristen, die auf blendend helle Bilder verzichten können und stattdessen überzeugende Homogenität bevorzugen, sind hier bestens aufgehoben. Zum völligen Kinoglück fehlt zwar der aus TV-Spitzenklassen bekannte, besonders hohe Schwarzwert. Dennoch ist der Bildspaß gewährleistet und groß genug, um jeglichem Filmabenteuer mit Begeisterung zu folgen.
Zumal auch die Bildschärfe des 117-Zentimeter-Heimkinos nichts zu wünschen übrig lässt und für weitere Authentizität sorgt. Um diese hohe Motivschärfe selbst bei schnellen Bewegungsabläufen zu erhalten, kennt der Panasonic die Zwischenbildberechnung, die bei Kinofilmen als Dejudder wirkt. Dort eliminiert sie das typische 24p-Kinoruckeln und erledigt ihre Arbeit bestens. Nur sehr selten kommt sie aus dem Takt, und es zuckt kurz während Bewegungen. Wen das stört, belässt einfach die 24p-Wiedergabe so, wie sie im THX-Modus ausgewählt ist. Im Klang darf man vom Panasonic trotz seiner Bildmaße keine allzu hohen Erwartungen stellen. Im flachen Gehäuse stecken Lautsprecher, die ihren Job zwar ganz ordentlich erledigen. Intensives Kino-Feeling, wie es der große Schirm vermittelt, können die kleinen Schallwandler allerdings nicht garantieren.