Bild und Ton
Wer Plasma-Bilder schätzt, schätzt vor allem die vorbildliche Ausgewogenheit der Farben und Kontraste. Die Natürlichkeit der Bildwiedergabe beeindruckt mit dieser Technik immer wieder aufs Neue. Der TX-P50GT50E ist sich des Rufs, den er zu verteidigen hat, klar bewusst und tritt maßgeschneidert in die Fußstapfen seiner Vorgänger. Mit seiner behutsamen Farbgebung vermeidet er schrille Akzente, und die vorbildliche Linearität zeigt selbst feinste Schattierungen bis hin zum tiefen Schwarz. In der Bildhelligkeit liegt er zwar hinter LCD-Konkurrenten. Wer jedoch die Limitierungen der Plasma-Technik kennt, wird sicher überrascht sein, wie gut der GT50 dennoch im direkten Vergleich mithalten kann. Erst mit recht hellem Raumlicht vergrößert sich der Abstand deutlich.
Auch 3D ist mit dem neuen Modell ein echter Spaß. Die Shutter-Techhnik sorgt für 3D-Impressionen mit maximaler Auflösung und damit in höchster Schärfe. Gleichzeitig gelingt es Panasonic, Augenirritationen durch die Überlagerung der beiden 3D-Blickperspektiven gänzlich zu vermeiden. So sind die Shutter-Bilder sogar für empfindliche Cineasten-Augen eine reine Freude. Rechnet die Elektronik 2D-Sendungen in 3D um, fällt auf, dass Panasonic auch hier mit Feingefühl arbeitet und sich nur wenige Fehler bei der Tiefenstaffelung leistet. Ein absolut natürliches Raumgefühl tritt schließlich mit „echten“ 3D-Filmen auf. Dann schwebt man etwa bei den ersten Sequenzen von „Avatar“ gemeinsam mit den Helden schwerelos durchs gigantische Raumschiff und lässt sich von den weitläufigen Panoramabildern gefangen nehmen.
Bewegungsschärfe hat -darstellung hat die Signalverarbeitung des Fernsehers ebenfalls im Griff und erlaubt sich nur ab und an Fehler in Form von kurzem Ruckeln. Wen das vor allem bei TV-Bilder stört, sollte „Intelligent Frame Creation“ ausschalten. „24p Smooth Picture“ kann dagegen eingeschaltet bleiben. Diese Option erscheint im Menü, wenn statt des TV-Empfangs der Blu-ray-Player startet.
Nicht ganz so harmonisch und ausgewogen gibt sich der Heimkinoschirm beim Klang. Wer im Menü den Bass ein wenig nach oben dreht, entlockt der Sound-Kulisse zwar etwas mehr Überzeugungskraft. Insgesamt reicht es für einen nachhaltigen Eindruck aber nicht aus. Klangverstärkung durch eine Soundbar oder mit der bereits vorhandenen Stereo- oder Surroundanlage tut dem Neuling also durchaus gut.