Bild und Ton
Philips hat den Dreh eindeutig raus. Auch der Econova wartet mit hellen, farbenfrohen Bildern auf, die eine riesige Portion Heimkinospaß bescheren. Da leuchten attraktive Augen, der Sonnenhimmel gibt sich stahlblau, und helle Flächen sorgen für eindrucksvolle Kontraste. Dabei überzeichnet der 42PFL6805 so gut wie nicht: Die Bildharmonie bleibt bestehen, Schattierungen wirken natürlich.
In der Schärfe überzeugt der Flachmann ebenfalls. Vor allem digital zugespielte Standard- und High-Definition-Kost serviert der Philips beeindruckend detailliert. Dass die Elektronik Bewegtbilder mit 100 statt 200 Hertz wiedergibt, fällt dabei kaum ins Gewicht – wer die Zwischenbildberechnung „Natural Motion“ aktiviert, dem fällt die hohe Präzision der Bewegungsdarstellung sicherlich dennoch auf. Wem die Bewegungsabläufe schon ein Stück weit zu glatt erscheinen, der deaktiviert die Schaltung einfach. In diesem Fall spielen Kinofilme mit dem gewohnten, leichten 24p-Ruckeln auf.
Nicht ganz so gut wie von Philips sonst gewohnt gelingt dem 106-Zentimeter-Schirm die Vollbilddarstellung von per Scart zugespielten Spielfilmen. Da zittern Motivkanten immer mal wieder leicht. Bei HDMI-Einsatz oder digitalem TV-Empfang sind jedoch auch diese Ausrutscher kein Thema mehr.
Dass solch brillante Bilder mit einem schlanken Fernseher von gerade mal 4,3 Zentimeter Bautiefe möglich sind, erscheint immer wieder aufs Neue wie ein technisches Wunder. Leider ist das geringe Gehäusevolumen dem Klang weniger zuträglich. Dem Econova fehlt es daher an Tiefen. Wer mehr Sound zum gelungenen Bildspektakel möchte, kommt an einer externen Anlage mit Surroundboxen oder einer Soundbar nicht vorbei. Die AV-Magazin-Redakteure würden eine solche Ergänzung empfehlen und den Philips-Bildern damit noch mehr Wirkung verleihen.