Bild und Ton
Aus dem dünnen Gehäuse strahlt’s hell in den Kinoraum. Den TV selbst umgibt sanft das Ambilight-Lichtfeld, nach vorn bekommt der Zuschauer brillante, knackige Bilder zu sehen. Die Farben wirken natürlich und ausgewogen, obgleich das geübte Auge eine leichte Betonung von Grüntönen wahrnehmen kann. Diese kleine Abweichung kann man allerdings getrost in die Abteilung „Detailkrämerei“ verschwinden lassen.
Auch Kontraste hat der Elevation bestens im Griff. An den passenden Stellen weich gehaltene Übergänge gegenüber harten, klaren Akzenten, so bald sie verlangt sind, geben dem Bild die richtige Würze. Lediglich in dunklen Bildern könnte der Elevation in puncto Schwarzwert noch eins drauflegen.
Für die Schärfe gilt dies sicherlich nicht. Hier sollte man die Akribie der Elektronik sogar leicht zügeln und den Regler von „2“ auf „1“ stellen, sonst wirken die Motive leicht überzeichnet. Auch gemäßigt klotzt der Schirm noch vor Detailgenauigkeit, gibt jedoch Motivkanten und -übergänge natürlicher wieder.
So bekommt man via satten 151 Zentimetern Diagonale wilden Bildspaß geliefert. Der verdoppelt sich mit 3D-Kost nochmals. Das Sehen aus zwei Blickwinkeln eröffnet völlig neue Perspektiven, wobei die Tiefenwirkung dank der Kontrastdynamik des Schirms besonders fulminant ausfällt. Zudem berechnet der Philips ruhige, stabile Bewegungsabläufe, von denen die Raumwirkung zusätzlich profitiert.
Schaut man sich das effektvolle Großbild an und verfällt dem Rausch der Tiefe, kommt man nicht umhin, den Ton des TVs etwas dünn zu empfinden. Auch wenn die klaren Höhen für gute Sprachverständlichkeit sorgen und die Surroundwirkung unterstützen, würde man sich dennoch ein wenig kräftigeres Bassfundament wünschen. Doch für diese Fälle hat Philips auch Soundbars in petto – eine Zusatzinvestition, die sich sicher lohnt.