Bild und Ton
Wer den Monolith-Schönling nach seiner 100-Hertz-Bewegungdarstellung beurteilen möchte, stößt zunächst auf begriffliche Hindernisse. Da ist im Menü prominent von „Motionflow“ die Rede, zusätzlich findet man aber auch die kryptisch formulierten Optionen „Auto. 1, 2, aus“. Zum Glück gibt die Menü-Bedienungsanleitung Erklärungshinweise. Letztlich bedeutet „Auto. 2“, dass Filme mir ihrem typischen, leichten Ruckeln dargestellt werden (24p). „Autom. 1“ zieht dagegegen „Motionflow“ für die Bewegungsdarstellung heran, wobei die Bewegungen dank Zwischenbildberechnung flüssiger und schärfer werden.
In beiden Einstellungen überzeugt der KDL-46NX705. Herausragend ist, dass bei der Zwischenbildberechnung Pixelrauschen entlang bewegter Motivkanten äußerst gering ausfällt. Wenn man Motionflow auf „Standard“ stellt, verschwindet es sogar fast gänzlich und man muss auch sonst keine Ausrutscher in Kauf nehmen. Dieser gute Kompromiss zwischen originärer Filmwiedergabe und Bewegungsglättung ist daher auch die AV-Magazin-Einstellungsempfehlung. Hervorragendes De-Interlacing bei Kino- wie auch TV-Kost ist hier ebenfalls inklusive, sodass man statt flimmernder Kanten angenehme Bildruhe genießen darf.
Hinzu gesellt sich beste 100-Hertz-Bewegungsschärfe wie auch eine hervorragende Detailgenauigkeit des Panels. die auffallend hohe Grundschärfe tritt nicht nur mit HD-Zuspiel via Blu-ray oder dem integrierten HD-Empfänger zu Tage. Auch beim Scart-Einsatz profitiert man davon. Ein leichtes Grundrauschen bringt das Panel zwar mit, doch das liegt im absolut akzeptablen Rahmen.
Beim Kontrast hat man ebenfalls keine Abstriche zu machen. Der Sony kann dank seiner guten Schwarzdarstellung und der hellen Bilder stets mit markanter Bildtiefe aufwarten. Die sehr leichten Überzeichnungen in weißen Motivanteilen stören dabei nicht. Sie sollten besser nicht korrigiert werden: Regelt man den Kontrast unter den Wert „73“ regelt, quittiert dies der KDL-46NX705 mit einer weniger lebendigen Bildwiedergabe.
In puncto Ton kann der Sony nicht ganz so überzeugen. Seine wenig kraftvolle, leicht grell wirkende Klangkulisse verübelt es nicht, von einer externen Anlage unterstützt zu werden. Das tolle, farbenprächtige Großbild freut sich über die Ergänzung ohnehin, um mit hochqualitativem Kinospaß noch imposanter überzeugen zu können.