Bild und Ton
Schmaler Fernseher, dünner Klang – man ist durchaus gewillt, in puncto Sound Abstriche in Kauf zu nehmen. Beim VisioFlat muss man allerdings etwas mehr Toleranz als üblich aufbringen. Wer bislang einen eher kleinen Fernseher hatte, dem fällt der Unterschied vielleicht nicht gleich auf Anhieb auf. Jeder andere sollte dagegen auf die Unterstützung einer externen Soundanlage bauen, die per optischer Digitalbuchse vom VisioFlat hochwertige Klanginformationen erhält.
Dass der Telestar-Vorstoß nicht in erster Linie Kino-Perfektionisten ansprechen soll, sondern eher TV-Zuschauer, die mehr vom Fernseher erwarten als bisher, zeigt auch das eingebaute 100-Hertz-Panel. Gegenüber 200 oder 400-Hertz-LCDs ist es zwangsläufig etwas unschärfer bei der Darstellung von Motivbewegungen. Die Zwischenbildberechnung für eine flüssige Bewegungswiedergabe beherrscht aber auch dieses Panel, sodass man TV- und Filmbilder mit ansprechender Bildruhe genießen darf. Die empfehlenswerte Einstellung für den „Filmmodus“ lautet dabei „Niedrig“. Vor allem Kinofilme von Blu-ray rechnet die Elektronik dann gekonnt um, bei TV-Bildern schleicht sich immer mal wieder ein feines Zucken ein. Wenn man die Zwischenbildberechnung ausschaltet, sollte man „Autoposition“ ebenfalls auf „Aus“ stellen. Nur dann erhält man mit 24p-Bildern von Blu-ray den gewünschten Bildrhythmus.
Auch in der Farb- und Kontrastleistung bewegt sich der 106-Zentimter-Schirm im guten Mittelfeld, sodass die multimedialen Sonderleistungen des Flatscreen von einem insgesamt angenehmen Bildeindruck flankiert werden. Foto-Vorführungen machen hier keinen Unteschied. Die Aufnahmen vom digitalen Fotoapparat könnten zwar etwas detaillierter ausfallen, doch dank in sich stimmiger Darstellung verfehlen die Großbildshows sicher nicht ihre Wirkung.