Installation und Bedienung
Die gut zu erreichenden Anschlüsse sowie der elegante Drehfuß, dank dem sich der Schirm passgenau auf jede Sitzposition im Heimkino einstellen lässt, machen die ersten Schritte der Installation angenehm einfach. Auch das Menü des VisionFlat 42 überzeugt mit seiner schlichten Klarheit und dem übersichtlichen Aufbau. Die meisten Funktionen findet man hier auf Anhieb. Dies kann jedoch nicht ganz darüber hinwegtäuschen, dass sich die Bedienung hier und da noch optimieren ließe. So könnte die Elektronik bereits zu Beginn des Fernsehvergnügens eine besser vorsortierte Senderliste liefern und die beliebtesten Sender dabei zuvorderst platzieren. Auch das Umsortieren der Sender in Eigenregie dürfte konzeptionell einfacher vonstatten gehen. Flüssiger von der Hand läuft zwar das Erstellen der Favoritenliste, doch die wiederum legt lediglich die Senderauswahl fürs Zappen fest. Wer auf die Liste als Senderübersicht schnell mal einen Blick werfen möchte, sucht nach dem entsprechenden Befehl vergeblich. Der SI-Programmführer (EPG) richtet sich ebenfalls nicht nach ausgesuchten Senderfavoriten, wodurch er recht unübersichtlich ausfällt. Er präsentiert dabei nicht nur alle TV-, sondern gleichzeitig alle Radioprogramme, sofern man nicht jedes Mal von Neuem Filterfunktionen einstellt. Letzter Schwachpunkt: Zwei direkt aufeinander folgende Sendungen lassen sich nicht über den EPG für Aufnahmen programmieren – es kommt die Meldung, es müssten mindestens 15 Sekunden Pause dazwischen sein. Das ist nicht gerade praxisgerecht.
Der Hinweis, wenn sich zwei Sendungen überschneiden, ist da bereits deutlich willkommener. So gibt es beim Aufnehmen keine bösen Überraschungen. Im Test klappten geplante wie auch spontane Aufzeichnungen tadellos, und Timeshift hatte der Multimedia-Neuling ebenfalls bestens im Griff. Vorab installierte sich die neu angeschlossene Festplatte praktisch von selbst – so stellt man sich den Einsatz moderner TV-Dienste vor.
Multimediales Geschick beweist der VisioFlat auch bei der Präsentation von Fotos, Filmen oder Musik. Der Wechsel zwischen den Medien klappt schnell, und automatische Wiedergabefunktionen, die sich im Menü zuvor auswählen lassen, gestalten Vorführungen am Bildschirm angenehm.
Dank HbbTV wird schließlich sogar das gewöhnliche Fernsehen zum Erlebnis. Ohne auffällige Verzögerungen zaubert der Telestar die programmbegleitenden Informationen auf den Schirm. Auf diese Weise werden die Sendungen um einen wirklich attraktiven Zusatzdienst erweitert. Und man darf selbst entscheiden, wann man etwa die Tagesschau oder eine der anderen im Angebot stehenden Übertragungen ansehen möchte. Wer weniger geplant fernsehen und einfach mal durchzappen will, ist beim VisioFlat dank flottem Umschalttempo ebenfalls an der richtigen Adresse.