Design und Gehäuse: Satelliten
Das Runde muss in das Eckige! Was für den Ballsport gilt, ist auch bei den meisten Lautsprecher-Herstellern gängiges Gestaltungsprinzip. Nach dem Motto „quadratisch, praktisch, gut" werden aus Kostengründen oft kantige Behausungen für die runden Chassis gefertigt, die mehr funktionell als ansehnlich sind. Doch bei kompakten Boxen lassen sich durchaus preislich attraktive Werkzeuge nutzen, die dem Entwickler-Team große Kreativ-Freiräume einräumen. Resultierend daraus schuf KEF die eigenwillige Halbeier-Form der KHT-Satelliten. Moderne Fertigungstechnologien ermöglichen bereits seit vielen Jahren die Gestaltung besonderer Bauformen. Im fernen China wird in hochmodernen Produktionszentren eifrig geklebt, geschraubt und gepresst.
Der in Hochglanz-Schwarz ausgeführte Korpus liegt massiv und schwergewichtig in der Hand. Nichts wackelt oder knirscht. Da wundert es nicht, das die smarten Sats mit zwei Kilogramm Eigengewicht zu Buche schlagen. Materialwahl und Anfassqualität sind sehr gut. Die Verarbeitung von Korpus, Schallwand und Abdeckgitter ist gewissenhaft und sauber ausgeführt.
Unter dem feinmaschigen Metall-Abdeckgitter, welches das Chassis vor mechanischen Einwirkungen schützt, ist die Austrittsöffnung des Reflexrohres positioniert. Auch wenn die kleinen Satelliten keine tieffrequenten Bassanteile übertragen können, so kann das Masse-Feder-System doch helfen, das Schwingverhalten im unteren Grundtonbereich zu verbessern.
In puncto Installationsfreundlichkeit warten KEFs Klangeier mit erwähnenswerter Flexibilität auf. Durch das ausgeklügelte Befestigungssystem lassen sich die Boxen ästhetisch im Raum positionieren; unabhängig davon, ob sie aufgestellt oder aufgehängt werden. Bereits ab Werk sind ansehnliche Standfüße montiert, die optisch perfekt zum Erscheinungsbild der Satelliten passen. Durch die relativ große, gummierte Kontaktfläche stehen die Boxen auf nahezu allen Oberflächen sicher und fest. Wer die Installation an der Wand bevorzugt, kann die Füße einfach demontieren und die an der Rückseite eingelassenen Steckhalter-Öffnungen verwenden.
Zum Anschluss an den Verstärker stehen ein Paar massive Singlewiring-Terminals zur Verfügung. Die silbernen Schraubklemmen nehmen wahlweise Bananenstecker, Kabelhülsen oder unkonfektioniertes Lautsprecherkabel auf.
Design und Gehäuse: Subwoofer
Der neue Tieftöner hört auf die Bezeichnung Kube 2. Dabei ist der Name Programm. Im Gegensatz zu den gerundeten Satelliten kommt der potente Subwoofer verhältnismäßig kantig daher. Die Ecken sind stark abgerundet, so passt sich das optische Erscheinungsbild dem der Satelliten harmonisch an. Um die vier vertikalen Kanten schmiegt sich ein sehr filigran gewebter Stoff, der die Sicht auf die beiden eingelassenen Membranen verdeckt. Die Oberseite des 12 Kilogramm schweren Bassmeisters ist in Schwarz-Hochglanz ausgeführt, passt also perfekt zum Design der Satelliten. Mit den Abmessungen von 33 mal 33 mal 33 Zentimetern und einem Netto-Arbeitsvolumen von 23 Litern ist der Kube 2 zudem besonders installationsfreundlich. Das schnörkellose, zeitlose Design und die bescheidene Größe machen den neuen KEF-Subwoofer zum gern gesehenen Einrichtungsobjekt.