Sony KDL-46NX705: Modern Art
Zunächst gab’s bei Sony leichte Startschwierigkeiten: Während die großen Konkurrenten im Laufe der vergangenen Monate umfassende Internet-TV-Plattformen präsentierten, boten die Sony-Fernseher eher verspielte Gimmicks. Das hat sich grundlegend geändert. Der KDL-46NX705 erlaubt nun den Zugriff auf Clips sowie auf Widget-Infoseiten. Gepaart ist der Service mit sehr modernem Menü-Design, das sich an der Playstation orientiert. Genau der richtige TV also für ein jüngeres, experimentierfreudiges Publikum.
Nicht nur das Menü definiert sich weitgehend über seine Gestaltung. Der gesamte Fernseher legt wert auf Optik, die mit einem optionalen Monolith-Sockel einen ausgefallenen Höhepunkt findet. In dem massivem, aber schmalem Block ruht der Schirm dann leicht nach hinten geneigt, wobei er ein Stück weit nach vorn kippbar bleibt, um der Sitzhöhe des Betrachters entsprechen zu können. Wer jedoch eher Wert aufs Drehmoment legt, verwendet den weniger auffälligen, im Lieferumfang enthaltenen Sockel. Der empfiehlt sich, wenn man von verschiedenen Orten im Raum aus fernsehen möchte. Auch mit dem Drehfuß hat der TV in seinem Aussehen noch etwas von einem Monolithen, da der Schirm quasi nahtlos in seine feine Umfassung übergeht und der TV auf diese Weise wie aus einem Stück geschmiedet wirkt. Dabei ist der Schirmrand auch in der Tiefe knapp bemessen, sodass der Fernseher von der Seite betrachtet zu den ultraflachen zu gehören scheint, was bei einer Stärke von 6,4 Zentimetern zur Gehäusemitte hin allerdings nicht ganz stimmt.
Obgleich der Sony keine 200-Hertz-Wiedergabe beherrscht, braucht man auf Raffinessen der Bildwiedergabe nicht zu verzichten. Ein Film-Dejudder ist an Bord, um Filmruckeln effizient zu eliminieren, der in einzelnen Aspekten sogar mehr leistet als manche der 200-Hertz-Konkurrenten. Profilieren kann sich das TV-Paket zudem mit seinem integrierten, scharfen HD-Sat-Empfänger. Bei der Präsentation von Fotos wartet das TV-Paket ebenfalls mit herausragender Leistung auf. Doch da der Teufel im Detail steckt, lassen sich beim Sony durchaus einige Ungereimtheiten entdecken. Der AV-Magazin-Test gibt Ihnen den Überblick.