Freude an Technik
Cantons Prämisse bei Entwicklung und Forschung besteht darin, mithilfe modernster Messinstrumente und Materialien eine bestmögliche Klangqualität zu erreichen. Durch das umfangreiche Fachwissen des Chefentwicklers Frank Göbl entstehen seit vielen Jahren ausgereifte Produkte, die eindrucksvolle Hörerlebnisse garantieren. Um auch die Chrono SL-Serie zu akustischen Höhenflügen zu treiben, ist eine beachtliche Menge Hirnschmalz in die Lautsprecherentwicklung eingeflossen. Dabei ist ein Schallerzeuger herausgekommen, der den neuesten Stand der Technik bei Canton widerspiegelt.
Das Herz eines Lautsprechers ist die Frequenzweiche, durch sie wird der tonale Charakter maßgeblich bestimmt. Frank Göbl entschied sich für eine reinrassige Drei-Wege-Abstimmung, die aus insgesamt vier Chassis in der Schallwand besteht. So werden die vom Verstärker kommenden Audiosignale in drei Tonspektren aufgeteilt und den entsprechenden Tönern zugeführt.
Zwei Basstöner mit jeweils vierzehn Zentimetern Durchmesser übertragen Bass- und Grundton, spielen bis circa 300 Hertz hinauf. Die silbrig schimmernden Aluminiummembrane besitzen in der Konusmitte invers aufgeklebte Staubschutzkalotten, die die Stabilität der Abstrahlfläche zusätzlich erhöhen. Bei der Randaufhängung kommt Cantons patentierte Wave-Sicke zum Einsatz. Die zweifach gefaltete Sicke ist aus mitteldickem, geweichtem Gummi gefertigt und ermöglicht so eine torsions- und taumelarme Membranführung mit großem Hub.
Um das tieffrequente Leistungsvermögen zu maximieren, arbeiten beide Chassis in einer gemeinsamen Luftkammer mit siebenundzwanzig Litern Volumen. Die korrekte Bassreflex-Abstimmung des Gehäuses wird über einen genau berechneten Tunnel sichergestellt. Dessen Austrittsöffnung ist im Downfire-Prinzip positioniert, strahlt also von der unteren Gehäuseseite gegen die fest verbundene Bodenplatte hin ab. Um den nötigen Abstand zu erhalten, bringen die Standlautsprecher der Chrono-SL-Serie gleich ihre eigene Bodenplatte mit. Der fest mit den stabilen Lautsprecherfüßen verbundene Sockel ist aus dreißig Millimeter dickem MDF gefertigt.
Der Hochtöner verfügt über eine fünfundzwanzig Millimeter kleine Domkuppel, die von einer textilen, hochflexiblen Randaufhängung umgeben ist. Grundlage für ein agiles und somit schnelles Reagieren auf eingehende Signalimpulse ist eine leichte Membran. Die schallgenerierende Fläche muss zudem besonders stabil sein, damit während des Spielbetriebes so wenig Materialverformungen wie möglich auftreten. Eine Werkstoffsymbiose aus Aluminium und Mangan soll eine hohe innere Steife und Dämpfung bieten. Die silbern glänzende Frontplatte ist nach innen gebogen, sodass eine dezente Schallführung für kurze Frequenzwellen entsteht. Der leicht zum Gehäuseinneren gezogene Trichter soll das Rundstrahlverhalten des Hochtöners optimieren.
Direkt über der Kalotte ist der Mitteltöner in der Schallwand bündig eingelassen. Innerhalb eines geschlossenen Luftvolumens gibt er das kritische Mitteltonspektrum zwischen 300 und 3.000 Hertz wieder. Da auch er über eine Wave-Sicke und eine inverse Staubschutzkalotte verfügt, gleicht er optisch den beiden Basslautsprechern. Der Korbrand glänzt, wie bei allen anderen Chrono-SL-Chassis, im edlen Hochglanzsilber.