Gehäuse und Qualität
Die allgemeine Verarbeitungsqualität der Motif LCR-Satelliten ist sehr gut. Alles sitzt fest und sicher, nichts wackelt oder knirscht. Zu verdanken ist dies der gewissenhaften Materialqualität, die über jeden Zweifel erhaben ist. Das hohe Eigengewicht von 3,6 Kilogramm spricht hier für sich.
Auf der Rückseite ist eine hoch glänzende Kunststoffschale befestigt, die je nach Wunsch in Schwarz oder Weiß erhältlich ist. Direkt darunter befindet sich das eigentliche Gehäusechassis aus Aluminium. Vorteil dieses Werkstoffes für den Lautsprecherbau ist die relativ hohe Dichte, die ein gutmütiges Resonanzverhalten schon bei geringer Materialstärke aufweist. So kann der Entwickler eine Chassisbehausung mit dünner Wandstärke realisieren. Das spart Platz und ermöglicht kompakte Gehäuseabmessungen.
Die frontseitige Schallwand besitzt eine gummierte Beschichtung, die von einem schmalen, verchromten Rahmen eingefasst ist. Auch hier überzeugt Dali mit bester Spaltmaßgenauigkeit und angenehmer Haptik.
Der Subwoofer verfügt über eine simple Holzbehausung, die zusammen mit dem Aktivmodul und dem Basschassis 14 Kilogramm auf die Waage bringt. Der Basis 100 ist ausschließlich im seidenmatten, schwarzen Eschefurnier erhältlich, was die optische Kompatibilität zu den hochglänzenden Satelliten stark einschränkt. Die Verarbeitungsqualität ist durchweg solide, der Materialeinsatz auf das Sinnvolle beschränkt. Um die kubische Eintönigkeit aufzupeppen, ist die Schallwand farbig abgesetzt. In der Anthrazit gehaltenen Frontplatte ist das große Basschassis versenkt eingelassen.
Wandaufhängung
Ein besonderer Clou ist das ausgeklügelte Befestigungssystem, das Wandhalter und Anschlussterminal zugleich ist. Die eigentliche Aufhängevorrichtung verfügt über einen massiven Metallflansch, der in die passende Buchse auf der Rückseite des Lautsprechers gesteckt wird. An der Kopfseite des dicken Steckgliedes befinden sich vergoldete Buchsen, die in die entsprechenden Stecker im Lautsprecher führen. Je nachdem, ob der Motif-Satellit horizontal oder vertikal montiert wird, greift das richtige Paar parallel geschalteter Buchsen das Audiosignal ab.
Der Fuß des Flansches geht nahtlos in die Montageplatte über, hinter der sich das simple Anschlussterminal zur Wandseite hin befindet. Zwei winzige Schraubklemmen nehmen ausschließlich unkonfektionierte, dünne Lautsprecherkabel auf. Mehr als 0,75-Quadrat-Litze passen hier nicht rein. Vorteil der überaus kompakten Konstruktion: Das aus der Wand tretende Kabel bleibt unsichtbar.